Solanum rostratum Dunal ‒ Stachel-Nachtschatten
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1813, Hist. Nat. Solanum 234–235, pl. 24 (▤)
Selten kommt es zu unbeständigem Auftreten dieser
auffälligen Pflanze. Um 1890 wurde der Stachel-Nachtschatten
mehrfach mit amerikanischem Getreide eingeschleppt: 1891 bei
Wiesbaden-Sonnenberg, 1892 bei Wiesbaden-Biebrich (C. Leonhard bzw. A.
Vigener nach Ascherson 1895) und 1893 bei Eberstadt (Rahn nach
Ascherson 1894). Ludwig (1955) sah den Stachel-Nachtschatten 1945 in
Wiesbaden auf Trümmerschutt. In Nanzenbach (Lahn-Dill-Kreis) wurde
er 1950‒1952 beobachtet, wahrscheinlich mit Hühnerfutter
verschleppt (Richter 1954). Auf Deponien bei Gießen kam der
Stachel-Nachtschatten 1957 und 1970 vor (Wieseck nach Beleg von H.
Hupke in FR, Heuchelheim nach Schnedler 1972). 1959 sammelte ihn H.
Hupke in einem Garten in Groß-Felda im Vogelsbergkreis (Beleg in
FR, Hupke 1961). In Gelnhausen wurden 1963 Belege (in FR) von K. P.
Buttler und A. Seibig gesammelt. Über einen Fund in
Frankfurt-Bockenheim berichten Dechent & al. (1992), 1984 bzw. 1992
sammelten K. P. Buttler bzw. H. Kramer die Pflanze in
Frankfurt-Ginnheim bzw. Frankfurt-Oberrad (Belege in FR).