Familie: Solanaceae > Gattung: Solanum

Solanum physalifolium Rusby ‒ Argentinischer Nachtschatten

Synonym: Solanum nitidibaccatum Bitter

Vom 19. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre wurden Belege dieser Art stets als S. villosum bestimmt (z. B. Dürer in Dosch 1887, Burck 1941). W. Ludwig (1973) hat die Verwechslung aufgeklärt. Nach Ludwig (1973) ist der Argentinische Nachtschatten in den wärmebegünstigten Gebieten Südhessens an Ruderalstellen und in Hackfruchtkulturen fest eingebürgert. Dies gilt nach Jung (1992) auch für Darmstadt. Streitz (2005) führt Solanum physalifolium allerdings nicht für Wiesbaden auf. Wittig & al. (2022) nennen die Pflanze für Niederreifenberg und Kelkheim. Unbeständige Vorkommen sind in allen Teilen Hessens zu erwarten. Welche Angaben zu S. villosum aus dem 19. Jahrhundert sich auf S. physalifolium beziehen, ist ohne Belege nicht zu ermitteln. Falls sich die Angaben zu S. villosum von Becker (1828) für Frankfurt, von Heldmann (1837) für Gießen und Marburg, von Wenderoth (1846) für Kassel, von Eichler (1887) für Eschwege und von Wigand & Meigen (1891) für einen Weg zwischen Grebendorf und Jestädt im Werra-Meißner-Kreis tatsächlich auf Solanum physalifolium beziehen, hat die Einbürgerung bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begonnen. Die ältesten bekannten Belege stammen aus den 1880er Jahren aus Frankfurt.



Habitus


Detail


Beleg


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Status: Eingebürgert



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

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WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

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OB  Osthesssisches Bergland

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We  Westerwald

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Ta  Taunus

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RMT  Rhein-Main-Tiefland

z zerstreut

Sp  Spessart

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ORT  Nördliches Oberrheintiefland

z zerstreut

Od  Odenwald

‒ 






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