Prunus mahaleb L. ‒ Felsen-Kirsche
Im Rheingau und im Mittelrheintal im Weinbaugebiet indigen (Wigand & Meigen 1891, Großmann 1976), sonst in Wärmegebieten öfters verwildert. Da Prunus mahaleb als Pfropfunterlage
für Sauerkirschen (Prunus cerasus subsp. cerasus) dient, ist es schwierig zwischen Verwilderungen und verbliebenen Pfropfunterlagen, also Kulturpflanzen, zu unterscheiden.
Von Burck (1925) als neue wildwachsende Pflanze für Frankfurt am Main genannt. Ottich (2007) nennt Verwilderungen vom Haupt- und Güterbahnhof sowie aus dem Bereich des Flughafens. Nach
Borkhausen (1790) in den Gebirgen der Bergstraße hinter den Ruinen des Auerbacher Schlosses und auf dem Felsberg. Auch nach Schnittspahn (1865) in den Hecken beim Fürstenlager zu Auerbach
verwildert. Nach Grimme (1909) am Felsberger Schlossberg verwildert. In Darmstadt eingebürgert (Jung 1992). Nach Hillesheim-Kimmel (1995) auf den Flugsanden der hessischen Rheinebene, auf
den Hängen der Bergstraße aber auch in den westlichen Randbereichen der Odenwaldtäler eingebürgert. Im Mittelgebirge meist nur unbeständige Vorkommen. Becker & al. (1997) nennen für den
Landkreis Waldeck-Frankenberg nur eine Verwilderung am Bahndamm westlich Sauerbrunnen Volkmarsen. Baier & al. (2005) nennen nur eine Verwilderung für den Nordbahnhof von Witzenhausen
(nach W. Schnedler & Ernst Baier).