Prunus domestica L. subsp. domestica ‒ Zwetsche
Wohl in allen hessischen Regionen gelegentlich verwildernd. Borkhausen (1790) erwähnt für Südhessen einen wilden Zwetschenbaum. Gärtner & al. (1800) nennen die Pflanze für die
Wetterau „gleichsam wild bei uns hin und wieder in Zäunen und Gebüschen“. Nach Heldmann (1839) in Hecken und Grasgärten gleichsam wild. Für Nordhessen geben Wenderoth (1841)
und Pfeiffer (1847) Verwilderungen an. Grimme (1909) nennt Verwilderungen für Spangenberg, Empfershausen und Connefeld; Grimme (1958) erwähnt häufiges Verwildern im Bereich der alten
Weinberge im Werratal. Nach Cassebeer & Theobald (1849) ist Prunus damascena häufig angebaut und verwildert. Gregor (2012) meldet eine Verwilderung für die Umgebung von Schlitz.
Im Einzelfall ist es schwer zu unterscheiden, ob eine Verwilderung aus Wurzelbrut eines ursprünglich gepflanzten Exemplars oder aus Samen hervorgegangen ist. Im ersten Fall ist eine
Verwilderung fraglich. Angaben für die Region Südost konnten nicht ermittelt werden.