Der locus typi der Art liegt in Hessen im Wald westlich von
Darmstadt (Buttler & Gregor 2008). In den kalkreichen Sandrasen der
Oberrheinebene ehemals weit verbreitet und auch heute noch sehr
zerstreut vorhanden. Außerhalb dieses Bereiches ist die Pflanze
sehr selten. Im Ederseegebiet besteht ein Teilareal auf
Zechsteinkalken. Hier finden sich auch vielfach Hybriden mit Potentilla verna, worauf bereits Schwier (1928, „Brückenformen zu Potentilla verna“)
sowie Nieschalk & Nieschalk (1958) aufmerksam machten. Die Angabe
„Kaldern“ (Heldmann 1839) ist nach Hoffmann (1884
„Wenderoth in lit.“) irrtümlich. Auch eine Angabe von
Schnedler (1977) für einen Halbtrockenrasen südwestlich
Blasbach im Lahn-Dill-Bergland erscheint fraglich.
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
‒
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
s selten
OB Osthesssisches Bergland
‒
We Westerwald
‒
Ta Taunus
‒
RMT Rhein-Main-Tiefland
s selten
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
z zerstreut
Od Odenwald
‒
Funde außerhalb der Oberrheinebene:
Waldeck-Frankenberg: Hollenkammer [Höllenkammer] bei
Alraft (Nieschalk & Nieschalk 1958; 1958, Nieschalk, FR-33571);
Buhlen an der Straße nach Netze (Schwier 1928; zwischen Buhlen
und der Eisenbahnbrücke in Richtung Bergheim, Nieschalk &
Nieschalk 1958; Netzetal bei Buhlen, 1986 Nieschalk nach Becker &
al. 1997; Netzetal zwischen Buhlen und Lieschenruh, Lübcke &
Frede 2007); Hahnenberg bei Dorfitter (1957, FR-33570; 1982 Nieschalk
nach Becker & al. 1997); zwischen Giflitz und Kleinern (Nieschalk
& Nieschalk 1958); Dalwigker Holz bei Korbach (Nieschalk &
Nieschalk 1958); spitzer Hügel nach Niederwerbe zu (Schwier 1928);
Mehlberge (Schwier 1928; Großer Mehlberg, 1960, Nieschalk,
FR-33568; Kleiner Mehlberg, Nieschalk & Nieschalk 1958; Kleiner
Mehlberg, 2003, T. Gregor 2130, FR-33572); zwischen Mehlen und
Affoldern (Nieschalk & Nieschalk 1958); Reiherbachtal bei
Niederwerbe (Nieschalk & Nieschalk 1958); Langenstein bei Oberwerbe
(1954 Nieschalk, 1986 A. Frede nach Becker & al. 1997; Lübcke
& Frede 2007); Trockener sonniger Hang, oberh. Taubenbol (1955,
Nieschalk, FR-33569); Klinger Klippen bei Sachsenhausen (Nieschalk
& Nieschalk 1958); Katzenstein bei Waldeck (Nieschalk &
Nieschalk 1958); Hang unterhalb Waldeck (Nieschalk & Nieschalk
1958); Kronenberg b. Waldeck (Schwier 1928); b. Wildungen (Knetsch nach
Anonymus 1894); Dachsköppel bei Bad Wildungen (Nieschalk &
Nieschalk 1958); Galgenbergkuppe bei Bad Wildungen, Frede & al.
1995; Galgenberg, Südhang, 2013 T. Gregor 10909 in FR).
Gießen: Ebersgöns (Uloth nach Dosch & Scriba 1873); Langgöns (Uloth nach Dosch & Scriba 1873).
Wetterau: Ziegenberg (Uloth nach Dosch & Scriba 1873).
Wiesbaden: Wiesbaden (Huth vor 1717 nach Spilger 1932); auf dem Heßler bei der Curve (Vigener 1906).
Frankfurt am Main: hinter dem Schwengelsbrunnen (Handexemplar
von G. Gärtner der Flora der Wetterau nach Buttler & Klein
2000); Forsthaus (Wolf & Seiffermann nach Hoffmann 1884);
Schwanheimer Wald (Fuckel nach Rudio 1851); Chaussee/Landstraße
vom Forsthaus nach der Geisspitze/Gehspitz (1823, T. Beyer, MB; 1862,
P. A. Kesselmeyer, FR-90272).
Offenbach am Main: auf der Bieberer Höhe (Fresenius
1832/1833; Bieberer Berg, 1882‒1912 Pflanzenverzeichnis M. Dürer
nach Wittenberger & al. 1968).
Offenbach: Neu-Isenburg (1887 Tagebuch M. Dürer nach Wittenberger & al. 1968).