Potamogeton gramineus L. ‒ Gras-Laichkraut
Da im 19. Jahrhundert der Name Potamogeton gramineus auch für andere schmalblättrige Laichkräuter verwendet wurde, ist die historische Verbreitung nur durch Belege zu ermitteln. Danach kam die Pflanze selten in der Untermain- und Oberrheinebene in nährstoffarmen Gewässern vor. Die Pflanze wurde seit Mitte des 20. Jahrhunderts als ausgestorben angesehen, bis sie 2008 Korte (2009) im Erfelder Altrhein fand. Mittlerweile dürfte die Pflanze wieder auf der gesamten hessischen Rheinstrecke vorkommen (Korte 2024). Sehr isoliert liegt ein Fund aus dem Burgwald (1969, J. Koch, Burgwald, über Münchhausen. Fischteich unterhalb des Silberborn, gesammelt als P. alpinus, rev. G. Wiegleb). Hier könnte es sich auch um Potamogeton angustifolius handeln, was nur durch Stängelquerschnitte geklärt werden kann. Eine Angabe für die Region Südost konnte nicht ermittelt werden. Von G. Wiegleb wurde ein ursprünglich als Potamogeton alpinus bestimmter Beleg aus dem Burgwald ‒ Münchhausen, Fischteich über dem Silberborn, 1960, J. Koch, M ‒ als Potamogeton gramineus revidiert. Dies erscheint unsicher.