Euphorbia purpurata Thuill.
1799, Fl. Env. Paris, ed. 2, 235 (▤)
Es handelt sich um einen taxonomisch ungeklärten, apomiktischen Sippenkomplex. Alle gesehenen hessischen Belege gehören zur Unterart purpurata. In Hessen bestehen zwei deutlich
getrennte Areale in Laubwäldern auf nährstoffreichen Böden: (1) An der Bergstraße, im Messeler Hügelland und in der Untermainebene, (2) bei Hadamar im südlichen und im Bereich Herborn ‒
Dillenburg ‒ Haiger ‒ Rabenscheid im östlichen Vorland des Westerwalds (Graffmann 2004). Walther (1802) und Heldmann (1837) nennen die Pflanze auch für den Hangelstein bei
Gießen, was als fraglich eingestuft wird. Kunz (1980) fand triploide Pflanzen im Westerwald (Wildweiberhäuschen) und Südhessen (Langen, Heppenheim). Sie fand keine Korrelation zwischen der Ploidie und den beiden Unterarten.