Familie Euphorbiaceae J. F. Gmelin ‒ Wolfsmilchgewächse

einjährige bis ausdauernde Kräuter, 1- oder 2häusig (Mercurialis), mit oder ohne Milchsaft (Mercurialis);
Blätter meist wechselständig und ungeteilt, meist mit Nebenblättern (bei Euphorbia ohne);
Blüten eingeschlechtlich, bei Chamaesyce und Euphorbia extrem reduziert, wobei dort jeweils viele ♂ und 1 ♀ Blüte in einem aus 5 Hochblättern gebildeten Hüllbecher zusammengefasst sind (Cyathium), am Rande des Hüllbechers 4-5 auffällige Nektardrüsen, bei Euphorbia sind die Cyathien doldenartig angeordnet;
Blütenhülle bei Mercurialis aus 3teiligem Kelch, bei Euphorbia fehlend;
Staubbeutel kugelig und sich mit einem oben befindlichen Schlitz öffnend;
Fruchtknoten oberständig, 3blättrig und 3fächrig, bei Mercurialis 2blättrig und 2fächrig, mit 1 Samenanlage pro Fach;
Frucht in 2 (Mercurialis) oder 3 Teilfrüchte zerfallend;
Chamaesyce, Euphorbia und Mercurialis sind morphologisch unähnlich, Chamaesyce wird oft in Euphorbia einbezogen.

Diskussionsfassung von Thomas Gregor und Sylvain Hodvina erstellt; Ergänzungen von Christian Feuring, Andreas König, Uta Hillesheim-Kimmel, Dieter Korneck und Bernd Sauerwein.


Gattungsschlüssel

1

Pflanze zweihäusig, ohne Milchsaft

Mercurialis

Pflanze einhäusig, mit Milchsaft

2




2

Blätter wechselständig (bei E. lathyris kreuzgegenständig), symmetrisch, ohne Nebenblätter; Stängel aufrecht

Euphorbia

Blätter gegenständig in einer Ebene, oft asymmetrisch, mit Nebenblättern; Stängel niederliegend

Chamaesyce



Literatur