Vaccinium oxycoccos L. ‒ Gewöhnliche Moosbeere
Die Gewöhnliche Moosbeere ist auf hochmoorähnliche
Standorte beschränkt und hat daher in Hessen nur begrenzte
Vorkommensmöglichkeiten. Die meisten Vorkommen dürften
bereits durch die Intensivierung der Landnutzung zu Beginn des 19.
Jahrhunderts erloschen sein. Von ihnen sind nur ausnahmsweise
Nachrichten erhalten, die jedoch zeigen, dass die Pflanze bis zum 19.
Jahrhundert weit verbreitet war. Seit 1900 sind die Vorkommen
erstaunlich stabil. Erloschen sind allerdings fast alle Vorkommen in
Südhessen. Dort besteht offenbar nur noch das Vorkommen im Roten
Wasser bei Olfen. Weitere Vorkommen existieren im Waldecker Upland, im
Reinhardswald, im Roten Moor in der Rhön, in drei Mooren des
Rhönvorlandes (Wehrdaer Moor, Großes Moor, Zeller Loch), im
Burgwald (stellenweise häufig) sowie an den Forellenteichen und im
Restmoor auf dem Vogelsberg.