Ehemalige Kulturpflanze, die vielfach an Hecken und in Gräben
verwildert (Petry 1929). In Schwarzbach (Landkreis Fulda) noch 1974 in
Gärten als Schweinefutter kultiviert (W. Ludwig 1998). Nach
Streitz im Rheingau-Taunus-Kreis seltener als Symphytum officinale und S. bohemicum und überwiegend ruderal an bodenfeuchten Wegrändern. Von Becker & al. (1997)
in Waldeck-Frankenberg häufiger als Symphytum officinale/bohemicum nachgewiesen und auch an Wegrändern und Ruderalstellen sowie in Hochlagen. In Nordhessen nach Nitsche & al.
(1988) wie S. officinale
s. l. mäßig verbreitet. Im Main-Kinzig-Kreis nach Hemm
& Mühlenhoff (1995) an vielen Stellen als Ruderalpflanze und
teilweise eingebürgert. Nach Klein & Klein (1985) in der
östlichen Wetterau oft verwildert und eingebürgert. Nach
Gregor (1993) im Schlitzerland zerstreut an Wegrändern der Auen
und in Siedlungen. Im Altkreis Witzenhausen im Werratal verbreitet,
sonst selten (Baier & al. 2005). Im Vogelsberg öfters gebaut
und verwildert (Klein 1953). Nach W. Ludwig (1998) in der
Rhön auf allen Messtischblättern (TK 25) nicht selten als
Kulturrelikt oder Kulturflüchtling. Nach Becker & Schnedler
(1974) in der Umgebung fast jeder Ortschaft.