Scilla bifolia L. ‒ Zweiblättriger Blaustern
Häufig in Wäldern der Oberrheinniederung, so im Steiner Wald (Glanzner 1957) und auf dem Kühkopf und in der Knoblochsaue (Hillesheim-Kimmel & al. 1973), hier auch auf Waldwiesen, aber nicht in Weiden-Beständen. Zumindest auf dem Kühkopf stark rückläufig und nicht mehr in Massenbeständen (2022 U. Hillesheim). Entlang der Nidda von Frankfurt-Bockenheim bis Dortelweil (Gärtner & al. 1799‒1802, Hoffmann 1852). Im Nidder-Tal vielfach von Gronau bis Eichen, zumeist auf Wiesen (Malende 1955). In der Wetterau bei Höchst (Heldmann nach Hoffmann 1852). In der Untermain-Ebene bei Niederrad (Hoffmann 1852), Seckbach und Bergen (Becker 1828). Entlang der Lahn von Aumenau an flussabwärts, auch im unteren Bereich der Nebentäler (Hoffmann 1852, Kalheber & Kalheber 1966). Selten in Parken und Gärten verwildert: Friedhof Dillenburg (Ludwig 1952); Schlosspark Richthof (1993, T. Gregor SL 938B, FULD), Lauterbach, Hainigstraße (2005, T. Gregor 2620, FR), Friedhof Oberbrechen (2003, K. Baumann 3/92, FR), Beselicher Kopf (Kalheber & Kalheber 1966). Dillenius (nach Spilger 1933) nennt die Pflanze „auf dem Langenberg bei Wetzlar und im Atzedaahl hinter Hermannstein“ und für den Nordrand der Wetterau bei Grüningen. Hier könnte es sich um Verwilderungen gehandelt haben. Angaben für den Rheingau bei Streitz (2005) könnten sich auf Scilla siberica beziehen.
Eine Angabe für die Region Südost, hier mit Status R nach Starke-Ottich & al. (2019) konnte nicht ermittelt werden.