Rosa majalis J. Herrm. ‒ Zimt-Rose, Mai-Rose
Gelegentlich verwildernde Kulturpflanze. Der Status der
Verwilderungen ist oft unklar; teilweise handelt es sich wohl um
Relikte ehemaliger Kultur. Leers (1777) berichtete über Vorkommen
in Zäunen und wilden Hecken („in sepibus ... dumetis“)
bei Herborn. Becker (1827) nennt zwei Fundorte in Frankfurt:
„Zäune“ vor dem Eschenheimer Tor und am Weg nach
Heddernheim. Meyer (1836) berichtet über Verwilderungen in Hecken
und Gebüschen in Ortsnähe, so im Hain bei Allendorf. Nach
Heldmann (1837) und Wenderoth (1846) bei Marburg verwildert. Nach
Wenderoth (1846) auch bei Fritzlar verwildert. Nach Pfeiffer &
Cassebeer (1844) an der Ufern der Bieber sehr häufig. In diesem
Bereich, „zwischen Burgberg und Röhrig ... sich seit
Jahrzehnten haltend“ (K. Hemm in Hemm & Mühlenhoff
1995). Dazu liegt im Senckenberg-Herbarium ein Beleg: unweit
Röhrig an der Str. zum Burgberg, 1977, W. Lobin 891 & A.
Seibig, FR-33885. Grimme (1909) nennt Verwilderungen für Melsungen
und Altmorschen. Pfeiffer (1921) erwähnt die Pflanze für
Wiesbaden. Rudio (1851) nennt Verwilderungen für Dillenburg,
Herborn, Wetzlar und Weilmünster. Grimme (1958) nennt für den
„Gartenflüchtling“ R. cinnamomea
eine überraschend große Zahl an Fundorten:
Kassel-Heckershausen, Kassel-Henschelanlage, Braunsberg, Jesberg,
Kesselberg bei Melsungen. Zaun bei Oberufhausen in der Vorder-Rhön
„qu[asi] sp[ontanea]“ (1907, M. Goldschmidt, FR-96537).