Prunus acida Ehrh.
1792, Beitr. Naturk. 5: 162 (▤)
Die Pflanze verwildert relativ leicht. Angaben zur Verwilderung von Prunus cerasus dürften sich zumeist auf Prunus cerasus subsp. acida beziehen: „in sylvis,
am Hirschberg, bey Zierenberg, Wolfhagen“ (Moench 1777); „gleichsam wild oberhalb Hochstadt vor der Hartig nach den Weinbergen und auf dem Lerchenberg bei Frankfurt“
(Gärtner & al. 1800; Angabe von Becker 1827 für Prunus cerasus wiederholt); in Oberhessen „hie u. da verwildert“ (Heyer & Rossmann 1860‒1863); verwildert bei Melsungen
und Elfershausen (Grimme 1909). In Florenwerken des 19. Jahrhunderts, so bei Wenderoth (1849), wird vielfach ohne Angabe von Fundorten über eine Verwilderung von Cerasus acida
berichtet. Grimme (1958) trennt die beiden Sippen und gibt jeweils gelegentliches Verwildern in Hecken an. Eine der wenigen konkreten Angaben stammt von Großmann (1976) „zwischen
den Weinbergen von Lorchhausen und Lorch“, wo auch W. Ehmke 2015 die Pflanze sammelte (Beleg FR). Schnedler (1977) nennt Verwilderungen für das Lahn-Dill-Bergland: Steinbruch bei Königsberg und bei Hof Haina. Ottich
(2007) konnte die Pflanze nicht in Frankfurt am Main feststellen. M. Dürer sammelte 1883 die Pflanze unter Hinweis auf eine Verwilderung auf dem Lohrberg bei Frankfurt am Main-Seckbach
(FR-33777).