Linum usitatissimum L. ‒ Saat-Lein, Flachs
Ehemals verbreitet zur Fasergewinnung angebaut. Der Anbau ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts stark rückläufig; in den 1950er Jahren erlosch der Anbau nach traditionellen Methoden. Die
Verarbeitung zu Leinen erfolgte in mehreren sehr arbeitsintensiven Schritten und erforderte auch ein „Rösten“ in Wasser. Zu diesem Zweck erstellte Teiche sind noch vielerorts
vorhanden. Seit etwa 1980 wieder gelegentlich angebaut. Die Flachs-Unkräuter Camelina alyssum, Cuscuta epilinum und Lolium remotum sind mit dem Ende des traditionellen
Flachs-Anbaus ausgestorben. Linum usitatissimum tritt sehr selten unbeständig auf und zeigt keine Tendenz zur Einbürgerung.