Trifolium spadiceum L. ‒ Moor-Klee
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1755, Fl. Suec., ed. 2, 261 (▤)
In quelligem, gestörtem Grünland ehemals weit verbreitet. Typische Art der extensiven Weidenutzung und wie diese Landnutzungsform stark rückläufig. Heute in den meisten Gebieten Hessens ausgestorben oder kurz vor dem Aussterben. Nur in Gemeindeweiden der Rhön im Ulster-Tal bestehen noch individuenreiche Bestände, wenige Kleinvorkommen im Vogelsberg.
Habitus |
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Detail |
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Beleg |
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Weitere Fotos |
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Status: Indigen
Verbreitung
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Sü Süderbergland |
‒ |
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland |
s selten |
OB Osthesssisches Bergland |
z zerstreut |
We Westerwald |
z zerstreut |
Ta Taunus |
‒ |
RMT Rhein-Main-Tiefland |
‒ |
Sp Spessart |
s selten |
ORT Nördliches Oberrheintiefland |
‒ |
Od Odenwald |
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Vorkommen nach 1980:
Vorkommen Kassel-Land: nördlich Fuchslöcher im Habichtswald (S. Raehse nach Nitsche & al. 1990); Wuhlhagen [sö Dörnberg] (Raehse 1990).
Waldeck-Frankenberg: Sumpfwiese bei Neukirchen (1984, W. Becker in Becker & al. 1997); Waldwiesen östlich Osterfeld (2012 M. Schönmüller nach M. Wieden).
Werra-Meißner: [Meißner] Ostrand Weiberhemdmoor (kümmerliche Reste bis 1980, H. Sauer in Baier & al. 2005; südwestlich Kasseler Kuppe, Jaudes & Maiweg 2003).
Hersfeld-Rotenburg: Feuchtbrache mit Tümpeln nordöstlich der Krötenkuppe [2,3 km se Raboldshausen] (Bönsel 2000).
Gießen: Wetterauer Grund östlich Laubach (1996 M. Wieden); Horlofftal nordwestlich des Oberwaider Hofes (Wieden 2015).
Lahn-Dill: südlich Hohenroth (2015 G. Pohl nach M. Wieden); Rabenscheider Holz (B. Nowak & al. nach Graffmann 2004; westlich Rabenscheid, 2015, A. Fuchs nach M. Wieden); zwischen Rabenscheid und Waldaubach (2015, D. Jolitz & M. Wieden).
Vogelsberg: westlich Hof Grundhaus [2,3 km nw Freiensteinau] (Weise 2001); Grebenhain; Waldwiese südlich der Landstraße 3305 (2012, Uebeler 2014); Windbruchfläche südlich Hemmen (1987, Gregor 1993); Schalksbachteiche bei Herbstein (1995, T. Gregor); Waldstraße zwischen Storndorf und Allmenrod (1999, T. Gregor); zwischen Ulrichstein und Rebgeshain, bodenfeuchte Grünlandbrache (Mahn 1994); Am kalten Born bei Wallenrod (Bönsel 2000).
Fulda: Östlich Battenstein oberhalb Blockhalde an geteertem Feldweg (1998, U. Barth); SW der Ortslage nahe Freibad Dalherda (2010, U. Barth); SE Eckweisbach an Teichanlage (2012, U. Barth); Haunesee, am Rande von frisch angelegtem Biotoptümpel in Feuchtbrache (2002, U. Barth); Feuchtwiese im Wald am Schwarzen-Berg westlich Heubach, an einer Stelle sehr zahlreich & Frauenstein westlich Heubach, ca. 10000 (1996 Barth 1998 & U. Barth); Goldbrunnen südlich Kesselrain (1994, T. Gregor); südlich Mathesberger Hof an Straße (2001, U. Barth); Fichten-Forst südöstlich Rotes Moor (1994, T. Gregor 210 & B. Wolf, FULD); Feuchtwiese in der „Breite Frist“ nordöstlich der Sparhöfe (1996, U. Barth); Grünlandbrache in Waldwiesen südöstlich der Sparhöfe (Löhr-Böger 2007); Südhang der Wasserkuppe (ca. 1000, Gregor 1996; teils feuchte Wiesenflächen am Südhang, < 1000 Ex., 2007, U. Barth); südlich Wüstung Grumbach südöstlich der Wasserkuppe (2005, D. Korneck); Ulsterquelle [Wasserkuppe], an Weggraben zwischen Wald und Straße (2013, U. Barth); Steinkopf bei Wüstensachsen, Nordseite an Fahrweg (2008, U. Barth).
Hochtaunus: Reifenberger Wiesen (2013 S. Nawrath & 2019 B. Alberternst nach Wittig & al. 2022); Kleine Schmittröder Wiese nordwestlich Königsstein (2001, Nawrath 2005).
Main-Kinzig: Hohe First und Steinfirst bei Bellings (nach 1980, Ende 19990er Jahre nicht mehr, Nitsche & Nitsche 2002); Schlüchtern-Hohenzell, Lange Wiese (Brand 2001); Schinnwiese, Ratzerod (1993, T. Gregor; Ratzerod, Weißbecker 1995); Willingsweiher (1978, A. Seibig in Hemm & Mühlenhoff 1995).
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