Familie: Solanaceae > Gattung: Physalis

Physalis alkekengi L. ‒ Gewöhnliche Blasenkirsche

Alkekengi officinarum Moench

1

Fruchtkelch kugelig, 2,5‒5 cm lang

var. alkekengi

Fruchtkelch eilänglich, 4‒8 cm lang

var. franchetii

In Hessen ist die Gewöhnliche Blasenkirsche nicht einheimisch, über den Zeitpunkt der Einbürgerung gibt es aber keine sicheren Nachrichten. Sie dürfte Archäophyt sein und wird bereits von Dillenius (1719: 83) erwähnt. Die beliebte Zierpflanze neigt zur Verwilderung und wird öfters im Außenbereich von Siedlungen angetroffen. Es ist im Einzelfall kaum möglich zwischen unbeständigen Vorkommen und Einbürgerungen zu unterscheiden. Verwilderungen scheinen sich auf Kalkgebiete zu konzentrieren: Lamerden in Nordhessen (Meurer 1848), Waldränder des Schlüchterner Beckens (Schlüchtern nach Cassebeer & Theobald 1847, 1849; Elm nach Senghas 1961; Steinaubachtal nach Tripp 1958; Herolzer Giebel, Escheberg und Katzenstein nach Hemm & Mühlenhoff 1985), Dreienberg und Landecker im Landkreis Hersfeld-Rotenburg (Wenderoth 1839, Eisenach 1887, Grünewald 1963), Vilbeler Wald (Wetteraukreis, nach Schnittspahn 1865 und Belegen in FR) oder in den Frankfurter Stadtteilen Seckbach und Bergen (Becker 1828, Belege in FR). Teilweise sind derartige Verwilderungen wieder erloschen, so um Witzenhausen (Baier & al. 2005), bei Weilburg (Rudio 1851) oder bei Wiesbaden (Grossmann 1976, Petry 1929, Streitz 2005). Glanzner (1957) hebt den herbstlichen Fruchtaspekt der Pflanze im Steiner Wald bei Biblis hervor.



Habitus


Detail


Beleg


Weitere Fotos

Foto


Status: Archäophyt




© BVNH