Sehr selten, vor allem in Südhessen, von wo sie bereits
Borkhausen (1790) nannte. Nach Meusel & Buhl (1962) ist das
ursprüngliche Areal infolge Verwilderung der alten Kulturpflanze
nur schwer feststellbar. Zumindest einzelne (süd)hessische
Fundorte können als Vorposten des in Franken beginnenden
geschlossenen Areals interpretiert werden. Nach Heldmann (1837) an
Hecken verwildert. Eine Angabe für den Landecker im Landkreis
Hersfeld-Rotenburg (Anonymus nach Nitsche & al. 2005) erscheint
zweifelhaft.
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
‒
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
‒
OB Osthesssisches Bergland
‒
We Westerwald
‒
Ta Taunus
s selten
RMT Rhein-Main-Tiefland
s selten
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
s selten
Od Odenwald
‒
Hochtaunus: zw. Dornholzhausen u. Saalburg. Hammelhansweg
(1912, P. Thyssen, FR-33865); zwischen Königstein und Reifenberg
(1833, J. Becker, FR-36016).
Wetterau: Bönstadt (Hörle 1878); Vilbeler Walde (Handexemplar von C. Stein der Flora
der Wetterau nach Buttler & Klein 2000; Berkersheimer Busch bei
Vilbel, 1828, J. Becker, FR-33869; Trockne Anhöhen unter
Gebüsch am Vilbeler Berg, 1905, M. Dürer, FR-33867);
Wickstädter Wald (1951, B. Malende, FR-107007; Bauer 1954).
Main-Kinzig: Steinau. Südwestlich der Waldstraße
gegen Seidenröther Feld (1954, A. Seibig, FR-33865; „In der
Semmelbach“ südwestlich Krughof bei Steinau gegen
Seidenroth, durch Flurbereinigung vernichtet, H. Tripp nach Hemm &
Mühlenhoff 1995).
Rheingau-Taunus: Kesselbach (1997 M. Weißbecker nach Streitz
2005); Ruine Nollig bei Lorch (Beleg von F. Wirtgen im Westdeutschen
Landesherbar nach Bodewig & Kümmel 1940; zweifelhaft, da nicht
bestätigt in diesem vielbesuchten Gebiet).
Frankfurt: im Gellenloch (Becker 1827 als Rosa tenuis); beim
Kettenhof an der neuen Wachstuchfabrik (Becker 1827 als Rosa tenuis).
Groß-Gerau: zwischen Dornheim und Riedhäuser Hof
(Döll 1843; gemein in den Hecken zwischen Dornheim,
Wallerstädten und dem Riedheimer Hof, Schnittspahn 1865;
Eichen-Hainbuchenwald beim Riedhäuser Hof westlich Dornheim, 1955
Korneck 1984).
Darmstadt-Dieburg: Bei Gudernhausen (Bauer nach Schnittspahn
1865); Rossberg bei Rossdorf (Wagner nach Hoffmann 1852);
Spachbrücken, Gänsberg (1997, A. König, FR-8833;
König 1999); Reinheim, Aulbeune (König 1999); zw. Schafheim
u. Schlierbach (Spitzberg) (1952, B. Malende, FR-107008); Zimmerer Welf
östl. v. Stetteritz (Bauer nach Hoffmann 1852).
Darmstadt: Waldungen bei Arheilgen (Borkhausen 1790 als Rosa hispida Münchhausen).
Bergstraße: Heppenheim (1947, Burkhardt, FR).
Odenwald: Brensbach (Alefeld nach Schnittspahn 1865).