Prunus cerasifera Ehrh. ‒ Kirsch-Pflaume
1789, Beitr. Naturk. 4: 17 (▤)
Anfang des 19. Jahrhunderts bestand offenbar noch keine Einbürgerungstendenz. Von Becker (1827) nur als „Hin und Wieder in Gärten gezogen“ bezeichnet. Borkhausen (1790)
erwähnt die Pflanze nicht. Auch von Heyer & Rossmann (1860‒1863) für Oberhessen nur als „selten cultivirt“ genannt. In Frankfurt werden heute gelegentlich Verwilderungen
festgestellt, so mehrfach auf Brachflächen in Bockenheim (zum Beispiel: 2011, Waldrand des Restes des Rebstockwaldes südlich der Autobahn 648, T. Gregor 7951 & G. Kasperek, FR); in
Streuobstgebieten finden sich öfters Gehölzgruppen, die aus durchgewachsenen Unterlagen entstanden sind. Der Status derartiger Verwilderungen ist schwer einzuschätzen. Im Rheingau gelegentlich
im Umfeld von Siedlungen und in siedlungsnahen Wäldern verwildert (2014 T. Gregor). Bei Streitz 2005 für den Rheingau nicht genannt. Wittig & al. (2022) nennen eine Vielzahl von Funden für den Vor- und Hintertaunus. Eine Einbürgerung scheint in Hessen noch nicht gegeben zu sein.
