Potentilla intermedia L. ‒ Mittleres Fingerkraut
In Frankfurt ist Potentilla intermedia im städtischen Bereich auf Ruderalstandorten heute vielfach vorhanden (Ottich 2007). In Darmstadt ist sie aber offenbar selten (Jung
1992 & 1992). In den anderen Regionen Hessens ist die Pflanze weiterhin selten. Vorkommen konzentrieren sich auf Bahnbereiche.
Region Nordwest: Bei Haiger an der Grubenbahn nach Langenaubach (Ludwig 1952); Ober-Rosbach (Wittig & al. 2022).
Region Nordost: Für Kassel, an der Fulda Nähe Messeplatz, genannt (1986 Kunick nach Nitsche & al. 1988), für Gießen bei der Schottstraße (1998 PGNU nach Korn & Mahn 1999). Einige
Funde gelangen an Bahnstrecken: Bahnhof Bimbach (Medler nach Großmann 1970), Bahnhof Alsfeld (1956, Hupke in FR; Hupke 1960), Bahnhof Cölbe (T. Gregor 1754 in FULD, Führung W. Ludwig),
Bahnhof Zell-Romrod (1991, T. Gregor in FULD; 2013, T. Gregor 11128 in FR).
Region Südwest: In Frankfurt ist die Pflanze heute nicht selten (Ottich 2007). Offenbar erfolgte die Ausbreitung erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Erstfund für Frankfurt am Main gelang 1907 Brockmeier (in Wirtgen 1907) am neuen Hafen. O. Burck fand sie bei Neu-Isenburg (wohl vor 1950, nach Wittenberger & al. 1968). Für Darmstadt werden Funde beim Waldfriedhof (1965
Marquardt, FR) und für den Bereich Ludwigshöhe (Jung 1992) genannt. B. Malende sammelte Potentilla intermedia 1955 in Hanau (FR). Streitz (2005) nennt nur drei Funde für Wiesbaden:
Güterbahnhof in Dotzheim (1999 D. Horch & C. Wedra), Dyckerhoffbruch bei Amöneburg (1985 A. König) und Hafen Schierstein (1985 A. König). Im Rheingau ist Potentilla intermedia wohl
weiter verbreitet. T. Gregor gelang 2010 ein Fund am Rhein bei Rüdesheim (T. Gregor 6260 in FR). Klein & Klein (1985) geben sie aus der Wetterau aus 5619/13 und 5720/21 an.
