Fragaria moschata Weston ‒ Zimt-Erdbeere
1771, Bot. Univ. 2: 327 (▤)
Außerhalb von Kalkgebieten in Nordhessen zerstreut (Grimme 1958). Gelegentlich in Gebüschen und Wäldern, oft in Siedlungsnähe. Die Pflanze wurde früher häufig kultiviert (Heyer &
Rossmann 1860‒1863). Sie wird als Archäophyt eingestuft. Nach Fuckel (1856) meist nur verwildert. Hain bei Allendorf und zwischen Bieber und Lanzingen (Pfeiffer & Cassebeer 1844). Bei
Dillenburg in der Eberhard und dem Nebelsberg (Meinhard nach Rudio 1851). Für den Kreis Melsungen nennt Grimme (1909) die Pflanze zerstreut; Grimme (1958) nennt etliche Fundorte für
Nordhessen und stellt die Frage, ob und in welchem Maße sie im Gebiet heimisch ist. Nach Nitsche & al. (1988) im Kasseler Raum verschollen, doch wurde Fragaria moschata vielleicht
von den Kartierern übersehen. Heyer & Rossmann (1860‒1863) nennen Fundorte um Gießen. Becker & all. (1997) nennen ein natürlich erscheinenden Vorkommen südwestlich Ober-Werbe auf
Zechsteinkalk. Nach Baier & al. (2005) selten im Altkreis Witzenhausen. Wittig & al. (2022) nennen Vorkommen bei Geroldstein und Witterum.