Zannichellia palustris L. ‒ Sumpf-Teichfaden
Nach den von Ludwig & Lenski (1966) zusammengestellten Angaben war die Pflanze im 19. Jahrhundert in Hessen vielerorts in Gewässern vorhanden. Heute hat die salztolerante Pflanze einen Schwerpunkt in Salz- und Kalkgebieten und fehlt in weiten Teilen Hessens. Sie besiedelt stehende oder langsam fließende nährstoffarme bis nährstoffreiche Gewässer. Hochlagen werden gemieden. Allerdings dürfte die Pflanze öfters übersehen oder für ein schmalblättriges Potamogeton gehalten werden. Ludwig (1998) konnte zeigen, dass nur vier alten Meldungen in der hessischen Rhön sieben eigene Funde gegenüberstehen und geht davon aus, dass in den Kalkgebieten der hessischen Rhön mit vielen weiteren Funden zu rechnen ist. In der Region Südost ehemals an der Saline in Bad Orb (ohne Datum, G. Kraus, FR; Kraus 1910) und im Odenwald (siehe Ludwig & Lenski 1966). Mit Wiederfunden ist zu rechnen. Für die Region Nordwest liegt offenbar nur die Angabe „Teich Braunfels“ vor (nach 1930, Spahn nach Ludwig & Lenski 1966); auch in dieser Region ist mit Wiederfunden zu rechnen.
Das Vorkommen von Z. palustris subsp. pedicillata ‒ von Ortloff (1908) für die Eder bei Bad Wildungen angegeben ‒ ist bisher nicht belegt.