In der Oberrheinebene war die Pflanze im 19. Jahrhundert offenbar weit verbreitet. Nach Borckhausen (1795) „in Gräben und stehenden Wassern fast der ganzen Obergrafschaft [Katzenellenbogen]“. Überlebt hat die Pflanze die tiefgreifende Umgestaltung dieses Naturraums in Gräben zwischen Riedstadt und Trebur. Vorkommen in der Untermainebene und der Wetterau sind erloschen. Im Mittelgebirge war die Pflanze immer selten. Die Vorkommen in Teichen der Rhön sind offenbar erloschen, ein letztes Vorkommen besteht in einem Teich der Trinkwassergewinnungsanlagen von Korbach. Angaben der Hessischen Biotopkartierung für die TK 5614/2 (1999) und TK25 5722/1 (2003) werden als zweifelhaft eingestuft. Angaben für die Gegend von Giessen (Gärtner & al. 1799‒1802) wurden bereits von (Wenderoth 1846) als zweifelhaft angesehen.
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
‒
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
s selten
OB Osthesssisches Bergland
† ehemals
We Westerwald
‒
Ta Taunus
‒
RMT Rhein-Main-Tiefland
† ehemals
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
s selten
Od Odenwald
‒
Waldeck-Frankenberg: Berndorf, Fischteich an der Teichmühle (1962, A. Nieschalk, FR; 1993, Fischteich w Fritzemühle bei Berndorf, W. Lehmann nach Becker & al. 1997; 2018, T. Gregor 17107 & S. Raehse, FR); Eidinghausen (1962, A. Nieschalk, MB); Melchiors Teich in Korbach (Nieschalk & Nieschalk 1982; 1991 W. Lehmann nach Becker & al. 1997); Bad Wildungen, Kurpark, Fackelteich (1962, Beleg Nieschalk nach Ludwig & Lenski 1966).
Fulda: Poppenhausen, Fischteich bei Remmerzhof (W. Ludwig nach Ludwig & Lenski 1966); Simmershausen, in einem Feuerlöschbecken sowie im Dorfbach, 1974 & 1996 (Ludwig 1997); Kleiner Weiher am Bächlein Grumbach oberhalb Beckenmühle bei Wüstensachsen (1906, M. Goldschmidt, FR; vermutlich angesalbt, Goldschmidt 1908; 1962, Fischteich oberh. d. Beckenmühle b. Wüstensachsen, W. Ludwig, MB; 1991 nicht mehr, Ludwig 1997).
Wetterau: Trais-Horloff (Hoffmann 1884).
Wiesbaden: inter Maynz & Delkum [Delkenheim] (Pollich 1776); Dotzheim, Weilburger Tal (nach 1935, Lorenz nach Ludwig & Lenski 1966); Erbenheimer Bach (Vigener in Pfeiffer 1921); Gaulsbach a. d. Römerquelle (1880, A. Vigener, MB); in dem Bergwasser, so durch den Herrengarten fliesst (Gärtner & al. 1799‒1802); zw. Kurhaus u. Flörsheimer Straße (Reichenau 1900); Mainz-Kastel (nach 1935, H. Klein nach Ludwig & Lenski 1966); Tennelbach (v. Arnoldi & al. nach Rudio 1851).
Frankfurt am Main: Frankfurt (Döll 1843; P. A. Kesselmeyer, FR).
Offenbach am Main: Offenbach (Döll 1843).
Groß-Gerau: Berkach, Landgraben (1885, Beleg von M. Dürer nach Ludwig & Lenski 1966); Main bei Bischofsheim (Borckhausen 1796); im Landgraben bei Büttelborn (1883, M. Dürer, FR); Dornheim (Bauer in Hoffmann 1884; H. Klein nach Ludwig & Lenski 1966; Gräben an der Dornheimer Viehweide, 1888, M. Dürer, FR; Graben zw. Wolfskehlen u. Dornheim, W. Ludwig in Ludwig & Lenski 1966; Teichwiesen westlich Dornheim, Seitengraben des Weidlachgrabens, 2011, T. Gregor 7127 & E. Korte, M. Mika; Gregor & al. 2012); Erfelden (Secretan nach Ludwig & Lenski 1966); Graben zwischen Geinsheim u. Wallerstädten (W. Ludwig in Ludwig & Lenski 1966); b. Ginsheim (Mainspitze) (G. Fuckel, FR); Ginsheimer Altrhein (Borckhausen 1795; Lüpnitz 1967); [Groß-]Gerau (1821, J. Fresenius, FR; 1859, P. Kesselmeyer, FR); [Leeheim] (Nähe Pumpwerk Kammerhof, 1955, H. Klein, DANV; Graben am nördlichen Riedsee, 2012, R. Baumgärtel nach Gregor & al. 2012; Teichwiese nordöstlich Riedhäuser Hof, Lachengraben, Gregor & al. 2012); Trebur (1850 Beleg von Clemençon nach Ludwig & Lenski 1966; 1937, Trebur, Mönchswiesen, H. Klein, DANV; mehrfach zwischen Trebur u. der Hohenau, W. Ludwig nach Ludwig & Lenski 1966; Gräben südwestlich Trebur, Böger 1987; Dammerslache südlich Trebur, 2000, T. Gregor 1580, FR); Landgraben zw. Wallerstädten u. Trebur (1885, M. Dürer nach Ludwig & Lenski 1966; 1882‒1912 Karteneintrag M. Dürer); Altneckarschlinge nordwestlich Wallerstädten (1882‒1912 Karteneintrag M. Dürer); Wolfskehlen (Hoffmann 1858).