Poa distans Jacq.
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1764, Observ. Bot. 1: 42 (▤)
Auf salzhaltigen Böden, oft bestandsbildend. Ursprünglich vor allem an allen primären Salzstellen, u. a. Bad Nauheim, Bad Orb, Bad Salzhausen, Bad Selters, Bad Soden, Bad Soden-Allendorf, Bad Wildungen, Gelnhausen, Hailer, Münzenberg – Oberhörgern, Niederwöllstadt, Rockenberg, Traishorloff – Grundschwalheim und Wisselsheim, hier teilweise erloschen. Bereits von Pollich (1776) für Friedberg und von Moench (1794) für Nauheim genannt. Erstmals von Klein (1957) für sekundäre Salzstellen der Kali-Industrie genannt (Neuhof, Widdershausen). Gelegentlich auch in Siedlungen an salzhaltigen Ruderalstellen, so bei Altenmittlau, Hailer und Hanau (A. Seibig nach Hemm & Mühlenhoff 1995) oder neben einem Misthausen beim Hof Oberau westlich Trebur (Korneck 1984). Seit den 1970er Jahren starke Ausbreitung an Autobahnen (Seybold 1973, Schnedler 1978) durch winterlichen Streusalzeinsatz, mittlerweile auch an regelmäßig mit Streusalz behandelten Abschnitten von Bundes- und Kreisstraßen (Gregor 1993). In Darmstadt erstmals 1998 an einer Autobahnzufahrt nachgewiesen (Jung 1999). Zeitweise auch an der Werra auf Grund starker Salzbelastung (Baier & Peppler 1988).
