Poa humilis Hoffm. ‒ Bläuliches Wiesen-Rispengras
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1800, Deutschl. Fl. 1: 45 (▤)
Nach Scholz (1962) ist die Pflanze im norddeutschen Flachland verbreitet und besiedelt Sumpfwiesen, trockene Wälder, Weg- Straßen- und Feldränder. Das Vorkommen dieser Pflanze in Hessen ist unklar. Sie wurde mehrfach bereits im 19. Jahrhundert genannt, aber ob sich diese Angaben tatsächlich auf Poa humilis beziehen ist unklar: Nach Meyer (1836) am Meißner als Poa pratensis Spielart humilis. Nach Cassebeer & Theobald (1849) auf trocken Hügeln, an Wegen, hin und wieder. Angaben aus dem 20. Jahrhundert beginnen im letzten Viertel und beziehen sich zumeist auf Verkehrswege und Ruderalvegetation. Meldungen für Grünland sind selten: Nitsche & al (1988) nennen einen Fund von 1978 in feuchtem Grünland der Langenberger Hute bei Breitenbach. Fischer (1987) nennt die Pflanze für die Viehweide am Barstein bei Rabenscheid. Von S. Raehse für mageres Grünland südlich Wickenrode im Landkreis Kassel (Pflanzensoziologische Sonntagsexkursion 26.5.1991) genannt. Von Hessisches Ministerium des Innern und für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz (1999) als in Hessen zerstreut bis verbreitet vorkommend kartiert.