Poa badensis Willd. ‒ Badener Rispengras
Selten in der Oberrheinebene auf offenen, kalkreichen Böden, ehemals auch im Main-Taunus-Vorland und in der Wetterau. Von Hodvina & Cezanne (2008) wurden die hessischen Vorkommen, die sich heute zwischen Darmstadt und Zwingenberg konzentrieren, dargestellt, wobei sich mehr als die Hälfte der Individuen auf dem Ulvenberg (Escholldüne) in Eberstadt fand. Bereits von J. P. Huth (1664‒1727) bei Kastel gesammelt und von Pollich (1776) für die Bergstraße zwischen Weinheim, Bensheim und Darmstadt genannt. Von Borckhausen (1796) als „Poa trivialis Pollich“ für Darmstadt, Arheilgen und die Bergstraße auf trockenen, sandigen, aber mit Gras überzogenen Hügeln, an den grasigten Rändern der trocknen und sandigten Wege, auf trocknen und sandigten Wiesen genannt. Ehemals deutlich häufiger und nach Dosch & Scriba (1873) bei Darmstadt und der Bergstraße entlang sehr häufig. Angaben für die Milseburg (1816, nach Ade 1941) und den Taufstein im Vogelsberg (Heyer & Rossmann 1860‒1863) erscheinen fraglich.