Agrostis minima L.
Selten auf kalkfreien, lockeren Sandböden in der Oberrhein- und Untermainebene auf Äckern, Brachflächen und in Sandrasen (Hodvina & Buttler 2002). Bereits von J. C. Senckenberg [vor 1773] nach Spilger (1941) für den Sandhof [Waldrand Frankfurt-Niederrad] genannt. Ehemals hier so häufig (Borckhausen 1796), dass „die Äcker von ferne ganz roth davon scheinen“ (Gärtner & al. 1799‒1802). Im Rheingau ehemals bei Eltville und Rüdesheim (Jung nach Rudio 1851) sowie bei Schierstein (Petri 1930). Die Pflanze befindet sich weiterhin im Rückgang (Buttler 2005, Dietmann 2020). Vorkommen bei Gießen, Frankfurt und im Main-Kinzig-Kreis sind in den letzten Jahrzehnten erloschen. Vorkommen im Rheingau wurden meist nur im 19. Jahrhundert festgestellt (Hodvina & Buttler 2002). Individuenreiche Vorkommen sind vor allem zwischen Königstädten und Trebur verblieben.