Ausgestorben, ehemals regelmäßig auf Lein-Äckern. Nach Pfeiffer (1847) und Wigand (1891) „fast überall“. Mit dem zurückgehenden Lein-Anbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sicher seltener geworden, aber nach Klein (1957) bis 1920 noch vielfach in Flachsäckern. Während des 2. Weltkrieges und in den ersten Nachkriegsjahren wurde wiederum zumindest im Vogelsberg viel Flachs gebaut und die Pflanze war nicht selten (Klein 1951). Mit dem endgültigen Verschwinden des Lein-Anbaus in den 1950er Jahren verschwand die Pflanze aus Hessen, die letzten Nachweise stammten aus dem Ringgau und dem Vogelsberg. Im modernen Lein-Anbau wurde sie bisher nicht nachgewiesen.
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
† ehemals
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
† ehemals
OB Osthesssisches Bergland
† ehemals
We Westerwald
† ehemals
Ta Taunus
† ehemals
RMT Rhein-Main-Tiefland
† ehemals
Sp Spessart
† ehemals
ORT Nördliches Oberrheintiefland
‒
Od Odenwald
‒
Angaben nach 1925:
Werra-Meißner: Flachsfeld bei Röhrda (1954, H. Klein, FR).
Schwalm-Eder: Elfershausen (Grimme 1958); Fritzlar, am Eckerich (Grimme 1958; Fritzlar u. Geismar, Leinäcker, 1937, A. Grimme, KASSEL); Geismar (Grimme 1958; Fritzlar u. Geismar, Leinäcker, 1937, A. Grimme, KASSEL); Hesserode (Grimme 1958); Melsungen, Kirchhof (Grimme 1958); Wolfershausen (Grimme 1958).
