= Festuca brevipila R. Tracey
1977, Pl. Syst. Evol. 128: 287 (▤)
Häufig an Straßenrändern, wo die Pflanze aus Ansaaten verwildert. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg (Becker & al. 1995), im Schlitzerland (Gregor 1993) und im Taunus (Wittig & al. 2022) wurden nur derartige Vorkommen gefunden. Die Pflanze wird in Hessen von Starke-Ottich & al. (2019) nicht als indigen angesehen
Wahrscheinlich ist die Pflanze in Hessen indigen in Magerrasen, sofern dies nicht eine morphologisch ähnliche, bisher unerkannte Sippe betrifft. Teilweise werden die Belege von derartigen Standorte Festuca lemanii Bast. zugeordnet. H. Kalheber sammelte die Pflanze mehrfach im Lahntal (Arfurt, Ensbach, Kerkerbach, Niederbrechen, Runkel, Schadeck, Steeden; Belege FR) in Weinbergen und magerem Grünland. D. Korneck revidierte Pflanzen von Sandrasen um Darmstadt und Magerrasen bei Haiger als Festuca brevipila. W. Ludwig sammelte Festuca brevipila 1966 in Silbergras-Rasen im Kelsterbacher Stadtwald (Beleg MB). In NSG-Gutachten zu Sandrasen in Südhessen wird Festuca brevipila öfters genannt, einige Male aber auch Festuca lemanii (Pfungstädter Moor, 1995, Eichler; Brömster bei Darmstadt-Eberstadt, 1983, Lowak und 1986, Gillen).