Aira aquatica L.
Sehr selten auf nährstoff- und mineralreichen Standorten an Gräben, Quellen und Ufern. Im 18. und 19. Jahrhundert öfters angegeben, so nach Pfeiffer (1847) zerstreut an Quellen, Bächen, Sümpfen u. auf schlammigem Boden. Der einzige Fund der letzten Jahrzehnte stammt von einem quelligen Graben in einer Weide im Westerwald (Jaudes & Maiweg 2003). Bereits Dosch & Scriba (1873) vermuten, dass die Pflanze wohl häufig übersehen wird. Die wenigen Funde im 20. Jahrhundert machen aber einen starken Rückgang wahrscheinlich. Es wird vermutet, dass die Pflanze auf Störung angewiesen ist, die nach dem starken Rückgang der Beweidung in Nassgebieten kaum noch vorkommen. Dannenberg (1870) nennt die Pflanze für Quellsümpfe der Rhön, besonders auf Kalkboden; dies erscheint zweifelhaft.