Familie: Poaceae > Gattung: Bromus

Bromus arvensis L. ‒ Acker-Trespe

Unterartschlüssel

1

Ährchen 15‒25 mm lang, Deckspelze 7‒9 mm lang, Staubbeutel 3‒5 mm lang

B. arvensis subsp. arvensis

Ährchen 12‒16 mm lang, Deckspelze 6‒7 mm lang, Staubbeutel 1‒2 mm lang

B. arvensis subsp. parviflorus


Die beiden Unterarten werden bisher nur ausnahmsweise unterschieden, so dass sich Angaben zur Verbreitung der beiden Unterarten nur über Herbarbelege machen lassen.

Bromus arvensis war ehemals offenbar nicht selten auf Äckern und von hier unter anderen von Leers (1775), Dörrien (1777) und Moench (1777) genannt. Laubinger (1896) nannte die Sippe für die Umgebung Kassels „auf Aeckern und Wegen häufig“. Wahrscheinlich im 20. Jahrhundert verschwand die Pflanze weitgehend aus Hessen, zumindest aus Äckern. Eventuell erfolgte eine Wiederausbreitung aus Ansaaten an Wegen. Von Schnedler (1978) wurde sie nur ruderal gefunden. Nitsche & al (1988) nennen nur zwei Vorkommen für den Kasseler Raum und auch Becker & al. (1997) kennen nur unbeständige Vorkommen, vor allem an Wegen, im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Auch Seibig (nach Hemm & Mühlenhoff 1995) kannte nur wenige Vorkommen im Main-Kinzig-Kreis und nach Baier & al. (2004) selten und unbeständig im Altkreis Witzenhausen. Händler (2022) nennt eine Vielzahl von Vorkommen um Gießen.


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