Ehemals selten in wärmebegünstigten Ruderalgesellschaften, Magerrasen und Trockenrasen in der Untermainebene im Rheingau und an der Bergstraße (Ludwig 2009). Erstmals von Ray (1673) für Frankfurt genannt. Gärtner & al. (1799‒1802) bezeichnen sie sogar als häufig in steinigen, dürren und sandigen Gegenden. Auch Cassebeer & Theobald (1847) bezeichneten sie als häufig im Maingebiet. Das viel besammelte (Hodvina 2012) Vorkommen in Hessens einzigem Trockenrasen zwischen Biebrich und Erbenheim war zwischen 1703 und 1941 bekannt. 2006 an der Bergstraße wiederentdeckt (Schubert 2019); später dort nicht wiedergefunden (H. Schubert).
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
‒
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
‒
OB Osthesssisches Bergland
‒
We Westerwald
‒
Ta Taunus
‒
RMT Rhein-Main-Tiefland
† ehemals
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
† ehemals
Od Odenwald
† ehemals
Main-Kinzig: bei Dörnigheim (Gärtner & al. 1799‒1802; bei Groß-Auheim und Dörnigheim ohnweit Hanau, 1822, MB); Hanau (1819, Th. Beyer, MB; Pfeiffer & Cassebeer 1847; 1856, A. Wigand, MB); am rechten Mainufer zwischen Gros Steinheim und Gros Auheim (Nachtrag Gärtner, Meyer & Scherbius nach Buttler & Klein 2000); hinter Kesselstadt (Gärtner & al. 1799‒1802); etwa 250 m ostwärts des Bahnhofs Klein-Auheim (1967, W. Ludwig, MB; 1967 Ludwig 2008); Salmünster (Keller 1924; zweifelhaft).
Wiesbaden: Unweit der Casseler Warth an der Landwehr (1703, J. P. Huth, FR; auf dem Hässler bei Biebrich, 1885, L. Petry, WIES; im „Landgraben“ 1 km nordöstlich von dem Bahnhof Wiesbaden-Biebrich-Ost, 1938 Ludwig 2009; 1941 von Dyckerhoff zerstört, R. Zincke nach Ludwig 1999).
Main-Taunus: Eschborn b. Frankfurt (1886, Helduries, B); bey Flörsheim (Borckhausen 1796; Steinbrüche Flörsheim, 1936, H. Klein, FR; Flörsheim, Falkenberg, 1969, H. Großmann, FR); bey Hochheim (Borckhausen 1796; 1865, P. Wirtgen, B); Mainwiesen von Okriftel bis Schierstein (Fuckel 1856); bey Wickert [Wicker] (Borckhausen 1796; 1825, H. Ohler. FR).
Frankfurt am Main: Hinter der Friedberger Warte nach Bonames zu (Gärtner & al. 1799‒1802); Nied (Hoffmann 1879); am Mainufer auf der Seite des Riederhofes und gegen den Main an der Landwehr hinauf (J. C. Senckenberg [um 1730] nach Spilger 1941; auf der alten Schanze bei den Riederhöfen, Becker 1827; oberhalb Frankfurt an der Schwedenschanze, 1883, M. Dürer, FR; Mainufer bei der Schwedenschanze, 1902, A. Peipers, FR); Nied (Hoffmann 1879); Seckbach, nördlich des Huthparkes westlich von Lohrberg (1957 H. Kalheber nach Ludwig 2008); bei Sosenheim (Fresenius 1832/1833); an der hohen Stiege (Reichard 1778).
Offenbach: Zwischen Offenbach und Bieber (Gärtner & al. 1799‒1802)
Groß-Gerau: Bei Kelsterbach (Fuckel 1857; Schwedenschanze, 1882, G. Sennholz, MB).
Darmstadt-Dieburg: Bey Niederramstadt nicht weit von der Papiermühle (Borckhausen 1796; zwischen Eberstadt und Niederramstadt, Schnittspahn 1853).
Darmstadt: B. Mühlenthal (1849, G. F. Schnittspahn, M; Felsige Orte im Mühlenthal, 1867, J. Scriba, GOET; 1884, M. Dürer nach Ludwig 2009).
Bergstraße: Bey Auerbach (Borckhausen 1796); bey Benzheim (Borckhausen 1796); Hemsberg (2006 Schubert 2019); Heppenheim (Hoffmann 1879); bey Zwingenberg (Borckhausen 1796).