Larix decidua Mill. ‒ Europäische Lärche
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1768, Gard. Dict. Ed. 8, no. 1 (▤)
In Hessen wird die Europäische Lärche als Mischbaumart zur Rotbuche schon seit langer Zeit hauptsächlich im Hessischen Bergland angebaut. Die früheste Kultivierung geht nach Immel (1933) auf Forstmeister F. C. Hartig zurück. Er begründete in seinem Forstrevier Gladenbach um 1740 einen kleinen Lärchenbestand mit aus dem Harz mitgebrachten Pflanzen, der später zur Gewinnung von Saatgut für den weiteren Lärchenanbau diente (Borkhausen 1790). Das im 18. Jahrhundert zunächst in Hessen (und auch im Harz) bei der Lärchenkultur verwendete Saatgut stammte überwiegend aus Österreich (Tirol, Wiener Wald). Aufgrund zahlreicher Misserfolge durch fremdes, minderwertiges Saatgut wurde in Hessen verstärkt ab 1828 das benötigte Saatgut von bewährten inländischen Lärchenherkünften, wie zum Beispiel der qualitativ besonders geeigneten „Schlitzer Lärche“, gewonnen (Immel 1933). Bei entsprechender Auflichtung verjüngt sich die Europäische Lärche auch gut natürlich (Zimmermann 1985, Becker & al. 1996, Streitz 2005). Der Bestockungsanteil der Europäischen Lärche beträgt aktuell 5 % (MULKV 2014).
Habitus |
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Detail |
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Beleg |
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Weitere Fotos |
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Status: Eingebürgert
Verbreitung
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Sü Süderbergland |
v verbreitet |
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland |
g gemein |
OB Osthesssisches Bergland |
g gemein |
We Westerwald |
v verbreitet |
Ta Taunus |
z zerstreut |
RMT Rhein-Main-Tiefland |
z zerstreut |
Sp Spessart |
g gemein |
ORT Nördliches Oberrheintiefland |
z zerstreut |
Od Odenwald |
g gemein |
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