Familie: Pinaceae > Gattung: Larix


Larix decidua Mill. ‒ Europäische Lärche

In Hessen wird die Europäische Lärche als Mischbaumart zur Rotbuche schon seit langer Zeit hauptsächlich im Hessischen Bergland angebaut. Die früheste Kultivierung geht nach Immel (1933) auf Forstmeister F. C. Hartig zurück. Er begründete in seinem Forstrevier Gladenbach um 1740 einen kleinen Lärchenbestand mit aus dem Harz mitgebrachten Pflanzen, der später zur Gewinnung von Saatgut für den weiteren Lärchenanbau diente (Borkhausen 1790). Das im 18. Jahrhundert zunächst in Hessen (und auch im Harz) bei der Lärchenkultur verwendete Saatgut stammte überwiegend aus Österreich (Tirol, Wiener Wald). Aufgrund zahlreicher Misserfolge durch fremdes, minderwertiges Saatgut wurde in Hessen verstärkt ab 1828 das benötigte Saatgut von bewährten inländischen Lärchenherkünften, wie zum Beispiel der qualitativ besonders geeigneten „Schlitzer Lärche“, gewonnen (Immel 1933). Bei entsprechender Auflichtung verjüngt sich die Europäische Lärche auch gut natürlich (Zimmermann 1985, Becker & al. 1996, Streitz 2005). Der Bestockungsanteil der Europäischen Lärche beträgt aktuell 5 % (MULKV 2014).



Habitus


Detail


Beleg


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Status: Eingebürgert



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

v verbreitet

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

g gemein

OB  Osthesssisches Bergland

g gemein

We  Westerwald

v verbreitet

Ta  Taunus

z zerstreut

RMT  Rhein-Main-Tiefland

z zerstreut

Sp  Spessart

g gemein

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

z zerstreut

Od  Odenwald

g gemein



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