Mimulus alectorolophus Scop.
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1771, Fl. Carniol., ed. 2, 1: 435 (▤)
Sehr zerstreut auf Kalkmagerrasen, in nährstoffarmem Grünland auf Kalk und auf Wiesen im Überschwemmungsbereich des Mains. Während die Pflanze in den Nachbarregionen Hessens verbreitet ist (NetPhyd & BfN 2013), fehlt sie in Hessen gebietsweise trotz scheinbar passender Bedingungen. Die Pflanze ist im Altkreis Witzenhausen zerstreut bis verbreitet (Baier & al. 2005) und auch im Rheingau kommt sie zerstreut vor (Streitz 2005). In den nordhessischen Kalkmagerrasen ist sie jedoch selten. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg besteht heute lediglich eine Verbreitungsinsel im standörtlich eher ungeeignet erscheinenden Kellerwald (Becker & al. 1997). Nitsche & al. (1988) nennen für Nordhessen lediglich einen Fund (Dörnberg, 1985, A. Bröcker). Auch in der Rhön, vor allem in der Kuppenrhön kennt U. Barth nur wenige Vorkommen: Dreienberg, Ellers, Grüsselbach, Ufhausen, Unterweisenborn. Auf Rheindeichen bestehen noch etliche Vorkommen (T. Gregor). Auf den verbliebenen nährstoffarmen Mainwiesen (T. Gregor). Wittig & al. (2022) nennen Vorkommen im Vortaunus und in der Idsteiner Senke. Auf den verbliebenen nährstoffarmen Mainwiesen (T. Gregor). Ehemals kam die Pflanze, wohl in einem besonderen Ökotyp, auch in Äckern vor. Dosch & Scriba (1873) berichten vom Vorkommen in kalkhaltigen Äckern des Riedes. W. Ludwig sammelte die Pflanze noch 1965 in einem Roggen-Acker bei Schwarzerden in der Rhön (L-2972 in MB).