Die Art ist in Hessen sehr selten. Über die von Ludwig (1991) mitgeteilten Vorkommen aus dem Raum Fulda hinaus, ist sie in jüngerer Zeit nur im Raum Groß Gerau bekannt geworden. O. reticulata ist eine der wenige Sommerwurzarten, die auch frische, halbruderale Standorte besiedelt. Sie tritt hin und wieder auch auf Forstwegen in Cirsium-Säumen auf. Im Gebiet nur die var. pallidiflora (zur Bewertung der Sippe als Varietät siehe Pusch & Günther 2009).
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
‒
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
‒
OB Osthesssisches Bergland
s selten
We Westerwald
‒
Ta Taunus
‒
RMT Rhein-Main-Tiefland
‒
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
s selten
Od Odenwald
‒
Fulda: Ehrenberg (Rhön), wsw oberhalb Seiferts am Waldrand (Ludwig 1991; 500 m vom vorigen Standort entfernt auf einem feuchten Forstweg (T. Gregor nach Ludwig 1991); Gersfeld (Rhön), ö des Ortes zw. Sandberg und Mosbach am Pfortwasser entlang eines kaum benutzten Weges (Ludwig 1991; an der nahen Fahrstrasse bei Höhe 546,0, Ludwig 1991); Gersfeld (Rhön), s des Ortes, zw. Gersfeld und Sparbrod, nahe dem Sparbroder Wasser (Ludwig 1991); s Wüstensachsen, wegbegleitender Graben (E. Ploß in Barth 2002).
Groß-Gerau: Altneckarlauf s Dornheim (Böger 1997); zw. Kornsand und Hessenaue (F.-O. Brauner 1996 in Korneck 1997).
Darmstadt: Sandige Felder bei Eberstadt, verschollen (Jung 1992).
Bergstraße: zwischen Käferthal und Viernheim (Dosch & Scriba 1873).