Melampyrum nemorosum L. ‒ Hain-Wachtelweizen
In Osthessen, wo die Pflanze ihre westliche Verbreitungsgrenze erreicht, kommt sie zerstreut in Säumen von Wäldern auf basenreichen Böden vor (Gregor 1990, Baier & al. 2005). Westlich der Fulda sind nur wenige isolierte Populationen bekannt, die teilweise eine bemerkenswerte zeitliche Konstanz von mehr als 200 Jahre besitzen. Generell ist die Pflanze aber rückläufig, da geeignete Saumstandorte seltener geworden sind. Die Angabe für Oberscheld (W. Hecker nach Graffmann 2004) wird als Fehlangabe angesehen.
Habitus |
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Detail |
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Beleg |
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Weitere Fotos |
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Status: Indigen
Verbreitung
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Sü Süderbergland |
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WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland |
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OB Osthesssisches Bergland |
z zerstreut |
We Westerwald |
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Ta Taunus |
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RMT Rhein-Main-Tiefland |
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Sp Spessart |
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ORT Nördliches Oberrheintiefland |
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Od Odenwald |
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Vorkommen westlich der Fulda:
Marburg-Biedenkopf: Südwestabfall des Waizenbergs südöstlich Neustadt (Hessen) (1985 Kellner 1988).
Vogelsberg: Blitzenrod (Knapp 1948; Gregor 1990); Laubwald zw. Blitzenrod u. Lauterbach (Knapp 1948); Thorkuppe bei Dirlammen (1937, F. Schnell, FR); versus Hopmansfeld [von Eisenbach aus] (Ritter 1755); Straße Dirlammen Wallenrod (1927, Sammler unbekannt, FR-41475); Ziegenberg sö Dirlammen (Gregor 1990; 2012, T. Gregor 9980, FR-34925); Vaitsberg und Alteberg bei Lauterbach (Rauber nach Klein 1954); Meiches (Spilger 1933); Lauskuppe nw Rainrod (Gregor 1990); früher bei Rudlos (Rausch nach Klein 1954).
Fulda: Kalkberg bei Müs und Großenlüder (Spilger nach Klein 1954).
Main-Kinzig: im Börl zwischen Hinter-Steinau und Schlüchtern (Becker 1827); Wasserhochbehälter bei Salz (Vogt 1938; 1958, B. Malende, FR-114622); Knorz o Salz (Gregor 1990).
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