Das Sumpf-Heusenkraut kam im 19. Jahrhundert extrem selten in der
östlichen Untermainebene vor. Die meisten Funde gelangen im
Hengster, von wo es bereits Becker (1828) bekannt war: „in
Sümpfen bei Seligenstadt“. Der letzte bekannte Beleg datiert
von 1895. Weitere Vorkommen bestanden bei Großkrotzenburg, auf
den Gundwiesen bei Walldorf, wobei sich die Angabe für den
Frankfurter Wald auch auf dieses Gebiet beziehen könnte.
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
‒
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
‒
OB Osthesssisches Bergland
‒
We Westerwald
‒
Ta Taunus
‒
RMT Rhein-Main-Tiefland
† ehemals
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
‒
Od Odenwald
‒
Main-Kinzig-Kreis: In Gräben zwischen Großauheim und
Großkrotzenburg in der Nähe der Emmerichshöfe (1887, M.
Dürer, FR-86800; um 1927 durch Grundwasserabsenkung in Folge des
Braunkohleabbaus bei Kahl erloschen, Malende 1961).
Offenbach: In Sümpfen bei Seligenstadt [Hengster]
(Engelmann nach Becker 1827; 1895, A. Vigener, FR-86793; 1899,
Tagebucheintrag M. Dürer nach Strickler 1993); „In dem
Wassergraben, welcher den Hengster durchzieht, dicht vor dem neuen
Wirthshause an der Strasse zwischen Offenbach und Seligenstadt. Durch
Aufräumen des Grabens in neuester Zeit fast verschwunden, an einer
anderen Stelle durch Lehmann wieder aufgefunden“ (Schnittspahn
1865, siehe auch Lehmann 1869, Russ 1855 & Dürer 1888).
Groß-Gerau: Sumpfige Waldstellen und Gräben an den
Gundwiesen (Walldorf, 1869, J. Scriba, GOET; Dosch & Scriba 1873).