Familie: Malvaceae > Gattung: Althaea

Althaea hirsuta L. ‒ Rauer Eibisch

Ein sehr kleines Areal im Schlüchterner Becken in Kalkmagerrasen und Kalkbrüchen ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt (Pfeiffer & Cassebeer 1844, Seibig 1958). Im Anschluss an ein Areal im thüringische Werrabergland (Korsch & al. 2002) kam der Raue Eibisch im 19. Jahrhundert auch im hessischen Teil des Werratals vor: zw. Allendorf u. Bilstein bzw. Kleinvach s Allendorf (Pfeiffer 1847 bzw. Bartling nach Cassebeer & Pfeifer 1844). Ob ein jüngerer Fund bei Witzenhausen (Rabensberg, Winterhoff 1967) damit im Zusammenhang steht, ist unklar. Gärtner & al. (1799‒1802) geben die Art vom Kasseler Feld bei Mainz (Wiesbaden-Kastel) und von Zäunen um Wiesbaden an. Diese Angabe wurde später bezweifelt (Rudio 1851). Da die Art vom Gaualgesheimer Kopf reichlich belegt ist, könnten diese Angaben aber richtig sein. Im 19. Jahrhundert bestanden offenbar Vorkommen in der Wetterau, so sammelte A. W. Eichler die Art bei Hochstadt in der Wetterau (Beleg in STU). Jüngere Funde bei Nieder-Erlenbach (Horch 2003) und Bodenrod (Knapp 1974) beruhen vielleicht auf Verschleppungen. Von Walther (1802) auch für den Schiffenberg bei Gießen genannt.



Habitus


Detail


Beleg


Weitere Fotos

Foto


Status: Indigen



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

† ehemals

OB  Osthesssisches Bergland

† ehemals

We  Westerwald

Ta  Taunus

RMT  Rhein-Main-Tiefland

† ehemals

Sp  Spessart

s selten

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

† ehemals

Od  Odenwald



Angaben nach 1900:




© BVNH