Eine der am stärksten verkannten hessischen Pflanzen. Nur wenige der publizierten Angaben oder der dieser Pflanze zugeschriebenen Herbarbelege beziehen sich tatsächlich auf den Gewöhnlichen Wasserschlauch. Generell kann die Pflanze nur blühend von U. australis unterschieden werden. Die Verbreitung kann nur nach Belegen mit Blüten ermittelt werden. Die Pflanze scheint weitgehend auf höchstens mäßig nährstoffreiche Gewässer der Untermainebene und die Rheinniederung beschränkt zu sein. Vorkommen liegen in Altarmen, es besteht aber auch ein Vorkommen in einem von Grundwasser gespeisten Graben. Viele Vorkommen sind erloschen. Bei Gießen von Ziemek (1991) nachgewiesen.
Habitus
Detail
Beleg
Weitere Fotos
Status: Indigen
Verbreitung
Sü Süderbergland
‒
WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland
s selten
OB Osthesssisches Bergland
‒
We Westerwald
‒
Ta Taunus
‒
RMT Rhein-Main-Tiefland
s selten
Sp Spessart
‒
ORT Nördliches Oberrheintiefland
s selten
Od Odenwald
‒
Gießen: Bergwerkswald, 5 Teiche (Ziemek 1991).
Main-Kinzig: Tümpel bei Bischofsheim nahe dem Eishaus zw. Frankfurt u. Hanau (1908, M. Dürer, FR); Waldpfütze am Weg zur Bischofsheimer Kiesgrube (1968, N. Gottwald 2084, FR).
Rheingau-Taunus: bei Oestrich (1852, L. Fuckel, FR).
Frankfurt am Main: Sümpfe bei Enkheim (1878, Sennholz, MB); Enkheimer Ried (1949, Malende, FR).
Offenbach am Main: Oberhorstweiher (Wittenberger 1973; 2008, T. Gregor 4644A, FR; 1980-2015, J. Schlauer).
Groß-Gerau: Bruderlöcher, Riedstadt (1979, K.-D. Jung, DANV); Rheinaue östlich Geinsheim, kleiner Graben zwischen Äckern ( 2011, T. Gregor & al. 8691, FR); Teiche am Kälberteicher Hof (2008, E. Korte 32 & T. Gregor, FR); Kühkopf (1952, H. Streitz, FR); Hammer Aue südwestlich Groß-Rohrheim (1995 D. Korneck); Mönchswiesen bei Trebur (1937, DANV).
Bergstraße: Biblis (1949, Kunz, DANV); Torflöcher bei Weinheim (Hessen) (Glück 1906; Viernheimer Moor, 1921, H. Oestreich, FR).