Juncus subnodulosus Schrank ‒ Knoten-Binse
1789, Baier. Fl. 1: 616 (▤)
Selten aber bestandsbildend auf nassen, meist basenreichen und humosen Böden, vor allem in quelligem Grünland; salzverträglich. Eine Trennung der hochwüchsigen Juncus-Arten mit gegliederten Blättern gelang erst Mitte des 19. Jahrhunderts (so Pfeiffer 1855). Auch später wurde die Pflanze wohl öfters übersehen, so bei der Kartierung Nordhessens (Nitsche 1995), wobei bereits Linstow (1929) die Pflanze aus Nordhessen meldete (zwischen Karlshafen und Helmershausen, zwischen Immenhausen und Gahrenberg). Nach Dosch & Scriba (1873) häufig in Sümpfen von Starkenburg und in Oberhessen seltener. Nach Reichenau (1900) im Rhein- und Mainthale verbreitet; Wittenberger & al. (1968) kannten keine aktuellen Vorkommen im Land- und Stadtkreis Offenbach und nach Streitz (2005) in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis ausgestorben. Charakterart des Juncetum subnodulosi.