Familie: Iridaceae > Gattung: Iris

Iris germanica L. ‒ Sumpf-Schwertlilie

Die beliebte Gartenpflanze neigt zu Verwilderungen. Eingebürgert und als Archäophyt eingeschätzt ist sie im Rheingau (z. B. Ruine Nollig, 2013, T. Gregor), wo bereits J. C. Senckenberg sie in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts sie &bdquo,zu Geisenheim und Rüdesheim auf den steinernen Mauern der Häuser“ fand (Spilger 1941). Nach Großmann (1969) ist die Pflanze oberhalb von Assmannshausen im Rheintal an Felsen und Bahndämmen „teilweise sehr gesellig“. Auch im Werratal bestehen Vorkommen bereits mindestens seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wenderoth (1839) nennt sie für den Isopsberg bei Jestädt und die Blaue Kuppe bei Eschwege, wobei Vorkommen bei Jestädt weiterhin bestehen (Klein 1957, Grimme 1958; nicht 2021 T. Gregor). Weitere Verwilderungen betreffen verschiedene Teile Hessens: Nach Schnittspahn (1847) verwildert auf alten Gartenmauern längs des Rheins. Nach Wigand (1891) auf der Landsburg im Schwalm-Eder-Kreis verwildert, was von Klein (1957) bestätigt werden konnte. Nach Haldy (1916) auf der Stadtmauer von Gelnhausen verwildert. Nach Schnedler (1978) an der Seemühle und in kleinem Steinbruch an der Eisenbahn am Wettenberg bei Lausbach eingebürgert. Nach Jung (1992) ist Iris germanica mehrfach an Bahnlinien in und um Darmstadt verwildert. Schubert (2020) fand drei Verwilderungen im Weschnitztal. Von T. Gregor 464 (FR) auf dem Haimberg bei Fulda gesammelt.



Habitus


Detail


Beleg


Weitere Fotos

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Status: Eingebürgert



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

OB  Osthesssisches Bergland

We  Westerwald

Ta  Taunus

s selten

RMT  Rhein-Main-Tiefland

Sp  Spessart

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

Od  Odenwald






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