Familie: Hydrocharitaceae > Gattung: Stratiotes

Stratiotes aloides L. ‒ Krebsschere

Die in Norddeutschland und im Donau- und mittleren Main-Gebiet indigene Pflanze ist in Hessen nicht einheimisch. Sie wurde aber bereits im 19. Jahrhundert vor allem in Südhessen in eutrophen Stillgewässern angesalbt. Diese Praxis wird heute in ganz Hessen durchgeführt. Die Atlaskarte der Deutschlandflora zeigt mehr als 50 mit Ausnahme der Region Südost relativ regelmäßig über Hessen verteilte Vorkommen. Inwieweit sich aus diesen Ansalbungen Verwilderungen ergeben, ist kaum dokumentiert. In einem Steinbruchgewässer im Westerwald hält sich die Pflanze seit ca. 20 Jahren (Stoodt 2021). In den meisten Fällen dürfte das nicht der Fall sein. In wärmebegünstigen Gebieten Südhessens, wie im Entensee bei Offenbach, war die Pflanze lokal eingebürgert. Hier wurde sie 1825 nach Lehmann (1857) angesalbt und war 1883 noch vorhanden (M. Dürer, FR-204572). Auch im Egelswoog bei Egelsbach kam die Pflanze über einige Jahre vor (Ludwig & Lenski 1966, Hilbert 1972). Im Metzgerbruch in Frankfurt notierte M. Dürer die Pflanze 1883 und 1890 (Ludwig & Lenski 1966; 1890, FR-204571).



Habitus


Detail


Beleg


Weitere Fotos

Foto


Status: Einbürgerungstendenz




© BVNH