Familie: Hydrocharitaceae > Gattung: Elodea

Elodea nuttallii (Planch.) H. St. John ‒ Nuttalls Wasserpest

Anacharis nuttallii Planch.

Von Ludwig & Lenski (1966) wurde die Pflanze noch nicht erwähnt, heute ist sie in Hessen in meso- bis eutrophen Gewässern vor allem im Bereich der Fulda- und Rheinaue sowie generell in Abgrabungsgewässern weit verbreitet. Korte & al. (2009) fanden E. nuttallii in hessischen Stillgewässern deutlich häufiger als Elodea canadensis und konnten die Pflanze ‒ anders als Elodea canadensis ‒ in allen untersuchten Naturräumen festgestellt. Die Einwanderung in Hessen ist schlecht dokumentiert. Der erste Nachweis scheint aus dem Jahre 1977 zu stammen, als die Pflanze von E. Lobin auf der Mariannenaue gesammelt wurde (FR-204554). Aber bereits 1978 fand Worbes (1985) die Pflanze durchgehend in der Fulda zwischen der Schlitz- und der Eder-Mündung; Gregor (1993) konnte die Vorkommen in der Fulda in der Gemeinde Schlitz bestätigen. Bei der Kartierung Nordhessens (Nitsche & al. 1988) wurde die Pflanze nur einmal in einem Teich südlich Melsungen nachgewiesen Nach Becker & al. (1997) kommt die Pflanze seit etwa 1985 im Landkreis Waldeck-Frankenberg vor und ist dort sehr selten. Streitz (2005) konnte nur ein Vorkommen in Wiesbaden und dem Rheingau in einem Teich westlich Niedernhausen ermitteln, vermutet aber gelegentliche Verwechslung mit Elodea canadensis. Baier & al. (2005) nennen nur ein Vorkommen für den Altkreis Witzenhausen westlich von Hessisch Lichtenau.



Habitus


Detail


Beleg


Weitere Fotos

Foto


Status: Eingebürgert



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

s selten

OB  Osthesssisches Bergland

z zerstreut

We  Westerwald

Ta  Taunus

s selten

RMT  Rhein-Main-Tiefland

z zerstreut

Sp  Spessart

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

z zerstreut

Od  Odenwald

s selten






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