Familie: Fagaceae > Gattung: Quercus

Quercus rubra L. ‒ Rot-Eiche

Die aus Nordostamerika stammende Rot-Eiche kam 1740 erstmals nach Deutschland (Lüdemann 1998). Sie zählt zu den wenigen in Mitteleuropa forstwirtschaftlich erfolgreich eingeführten fremdländischen Baumarten. Die schnellwachsende Rot-Eiche wird gelegentlich wegen ihrer deutlichen Wuchsüberlegenheit als waldbauliche Alternative oder Ergänzung zu den einheimischen Eichenarten vor allem auf nährstoffschwächeren Standorten angebaut. Daneben wird sie in großen Kiefernwaldgebieten gerne für die Anlage von Waldbrandschutzriegeln verwendet. Die Rot-Eiche fruktifiziert häufig und ergiebig. Die Eicheln werden wie bei den einheimischen Eichen vom Eichelhäher gesammelt und verbreitet. Sie verjüngt sich auch unter Bestandesschirm. Der aktuelle Baumartenanteil der Rot-Eiche in Hessens Wäldern beträgt 0,6 % (HMUKLV 2014). Angaben zu etablierten Vorkommen der Rot-Eiche machen zum Beispiel Schnedler (1978) für die Wetterau und Uebeler & al. (2008) für den Hohen Taunus. Starke-Ottich (2014) hat in Frankfurt a. M. in den letzten Jahren an mehreren Orten auch außerhalb des Stadtwaldes Vorkommen von Jungwuchs dokumentiert. Nach Wittig & al. (2022) im Taunus vielfach gepflanzt und stets mit Naturverjüngung. Zu Vorkommen in der Region Südost konnte keine Quelle ermittelt werden.



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