Familie: Fagaceae > Gattung: Quercus

Quercus petraea (Matt.) Liebl. ‒ Trauben-Eiche

Quercus robur L. var. petraea Matt.

In Hessen liegt der Baumartenanteil der Eichen bei 14% (HMUKLV 2014). Dabei ist die Trauben-Eiche gegenüber der Stiel-Eiche weitaus häufiger. Vor allem in milderen Lagen kann die Trauben-Eiche auf basen- und nährstoffarmen Standorten als Mischbaumart in Buchenbeständen (Luzulo-Fagetum) auch natürlich vorkommen. Sie erreicht an der Milseburg in der Rhön bei ungefähr 810 bis 830 m ü. NN ihre Höhengrenze (Rühl 1967, Bohn 1996). Bestände, in denen die Trauben-Eiche von Natur aus vorherrscht, treten in hessischen Wäldern nur auf trockenen bis extrem trockenen und zumeist warmen Sonderstandorten auf, wo die Konkurrenzkraft der Rotbuche stark nachlässt (Streitz 1967, Nowak 1990, Bohn 1996). Außer diesen zumeist nur kleinflächigen, natürlichen Trauben-Eichenwäldern des Verbandes Quercion robori-sessiliflorae existieren ‒ nutzungsbedingt ‒ noch größere Vorkommen sekundärer Trauben-Eichenwälder, die vor allem auf frühere Niederwaldnutzung und Waldweide (Hessisches Bergland und Rheinisches Schiefergebirge) aber auch Eichen-Wertholzproduktion (zum Beispiel Spessart) zurück zu führen sind (Nowak 1990, Arbeitskreis Standortskartierung 1985).



Habitus


Detail


Beleg


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Status: Indigen



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

g gemein

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

g gemein

OB  Osthesssisches Bergland

g gemein

We  Westerwald

g gemein

Ta  Taunus

g gemein

RMT  Rhein-Main-Tiefland

g gemein

Sp  Spessart

g gemein

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

g gemein

Od  Odenwald

g gemein




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