Quercus ×calvescens Vuk. ‒ Verkahlende Flaum-Eiche
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1883, Form. Querc. Croat. 13 (▤)
[Quercus petraea × pubescens]
Die Verkahlende Flaum-Eiche, der Bastard zwischen Trauben- und Flaum-Eiche, ist wegen der Variabilität der Trauben-Eiche morphologisch kaum sicher ansprechbar. Dies gilt besonders für Kleinstpopulationen wie sie für Hessen angegeben werden. Im Einzelnen wurden bisher genannt: bei Lorchhausen (Knapp 1952; nicht bestätigt Streitz 2005); NSG „Wehrley von Runkel“ (Hillesheim-Kimmel & al. 1978); Graburg (Förster 1968 neben Bastarden angeblich auch Quercus pubescens; Quercus cf. ×calvescens, 2004, T. Gregor 4826 & B. Wolf, FR). Die Vorkommen bestehen aus kleinen Populationen oder sogar nur wenigen Individuen und liegen in buschwaldartigen Beständen an südexponierten Steilhängen. Eine Quelle für ein Vorkommen in der Region Südost konnte nicht ermittelt werden.
Habitus |
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Detail |
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Beleg |
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Weitere Fotos |
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Status: Indigen
Verbreitung
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Sü Süderbergland |
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WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland |
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OB Osthesssisches Bergland |
s selten |
We Westerwald |
‒ |
Ta Taunus |
s selten |
RMT Rhein-Main-Tiefland |
‒ |
Sp Spessart |
‒ |
ORT Nördliches Oberrheintiefland |
‒ |
Od Odenwald |
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Rheingau-Taunus: Engweger Kopf nördlich Lorchhausen; wenige ältere Bäume (eher Quercus pubescens) im Winter 1978/79 abgestorben (2015 H. Kalheber).
Limburg-Weilburg: NSG „Wehrley von Runkel“; drei große Altbäume bis etwa 1970, danach abgestorben, auch einige Jungbäume waren vorhanden, gesammeltes Belegmaterial befindet sich in Jena und wurde von Otto Schwarz teils als Q. ×calvescens aber auch als Q. pubescens bestimmt (2015 H. Kalheber).
Werra-Meißner: Eichenberg bei Netra; von Adam Angersbach um 1890 als Q. pubescens gesammelter Beleg (Herb. H. Kalheber), Nachsuche um das Jahr 2000 mit W. Ludwig und I. Lenski blieb erfolglos (2015 H. Kalheber).
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