Vicia cassubica L. ‒ Kassuben-Wicke
Ehemals in lichten, beweideten Wäldern zwischen Frankfurt und Darmstadt. Der letzte Nachweis stammt von 1906. Da die Waldweide schon vor Einsetzen der intensiven floristischen Durchforschung weitgehend aufgegeben wurde, dürfte die Pflanze im 17. und 18. Jahrhundert weiter verbreitet gewesen sein, als es die wenigen Angaben vermuten lassen. Eine Nachsuche von Buttler (1998) im Jahre 1994 im Waldgebiet zwischen Bayerseich und Koberstadt war erfolglos. Angaben bei Becker (1827) beziehen sich nach Fresenius (1832/1833) auf Vicia cracca. Auch eine Angabe bei Eisenach (1887) für die Umgebung von Rotenburg/Fulda wird als irrtümlich eingeschätzt (Grimme 1958).
Habitus |
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Detail |
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Beleg |
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Weitere Fotos |
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Status: Indigen
Verbreitung
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Sü Süderbergland |
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WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland |
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OB Osthesssisches Bergland |
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We Westerwald |
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Ta Taunus |
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RMT Rhein-Main-Tiefland |
† verschollen |
Sp Spessart |
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ORT Nördliches Oberrheintiefland |
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Od Odenwald |
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Frankfurt am Main: Lichte Waldstellen bei der Enkheimer Viehtrift (Fresenius, FR-114560); Wald zw. Schwanheim u. d. Eisenbahnstation (1887, M. Dürer, FR-114556).
Offenbach: In einem jungen Eichwalde zwischen Koberstadt und der Baierseiche (Schnittspahn 1847; Wald an der Bogenschneise in der Nähe der Baierseiche bei Egelsbach, 1885, M. Dürer, FR-114557; bei Bayerseich, 1906, M. Dürer nach Korneck & Weingart 1996); Waldwegränder zw. Koberstadt & der Baierseiche bei Langen (1889, M. Dürer, FR-114558); zwischen Feld-Schn[eise] und Dreischlägerallee (1885, M. Dürer nach Wittenberger & al. 1968).
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