Familie: Fabaceae > Gattung: Lathyrus


Lathyrus aphaca L. ‒ Ranken-Platterbse

Gelegentlich mit Saatgut in Äckern und Böschungen verschleppt.
Region Südwest: Die Pflanze war im 19. Jahrhundert (und wohl auch früher) eingebürgert und ist wieder ausgestorben. Vor allem aus dem heutigen Stadtgebiet von Frankfurt liegen etliche Funde vor: Reichard (1778) fand die Pflanze in Getreide beim Riederhof und beim Bornheimer Wald. Gärtner & al. (1799‒1802) nennen sie aus Getreide, z. B. auf dem Lerchenberg und bei der Oberräder Gerbermühle; in Nachträgen (Buttler & Klein 2000) auch für die Umgebung von Hellerhof, Kettenhof und Grünenburg. H. Ohlert sammelte die Pflanze 1825 bei „Seckbach-Bornheim“ (Beleg FR). Nach Ottich (2005) fand M. Dürer die Pflanze zwischen 1884 und 1912 auf Äckern bei Seckbach. M. Dürer sammelte die Pflanze 1884 auf Feldern bei Gross-Gerau (FR-114276), 1906 auf Feldern bei Trebur (FR-114277), 1908 auf Feldern zwischen Rüsselsheim und Trebur unweit des Schönauer Hofes (FR-114274), 1912 auf der Hartig bei Hochheim (FR-114279) sowie bei Astheim (Torges 1891). K. Fellner sammelte die Pflanze 1855 bei Leeheim (FR-114281). Pfeiffer & Cassebeer (1844) nennen die Pflanze für Gelnhausen. Möller (1854) nennt die Pflanze für den Bereich „Beunde“ bei Nidda. 1950 und 1952 sammelte sie A. Seibig in Getreide am „Weißen Rain“ Altenhaßlau (FR-114271 & FR-114272), 1952 notierte er sich auch in einer Straßenböschung bei Rothenbergen (Seibig in Hemm & Mühlenhoff 1995). Aber auch aus dem Bereich von Wiesbaden wurde die Pflanze im 19. Jahrhundert mehrfach dokumentiert: Schierstein (Gärtner & al. 1799‒1802; Rudio 1851, Vigener 1906, Pfeiffer 1921). H. Ackermann sammelte die Pflanze auf einem Acker am Darmstädter Südbahnhof (1936, FR). 1951 von B. Malende bei Großauheim gesammelt (FR-114283). In den letzten Jahrzehnten gelangen nur wenige Funde (zumeist wohl unbeständige Vorkommen): Heegheim, Flur „Halbenstein“ (1990, Klein & Klein 1995); Darmstadt-Kranichstein, w Hammelstrift, Spielplatz (1997, K.-D. Jung, FR; Jung 1997); Groß-Umstadt, Hansenhöh, vergraster Gehölzsaum auf der Nordostseite der Bahntrasse (Cezanne 1999). K. Baumann sammelte die Pflanze 1993, 1996 und 1998 bei Altenstadt-Rodenbach (FR-114266, FR-114267 & FR-114268).
Region Nordost: Hier kam die Pflanze nur unbeständig vor. H. Hupke sammelte sie 1950 um Groß-Felda (u.a. FR-97003); später beobachtete er sie nicht mehr (Hupke 1960). 1961 sammelte H. Hupke die Pflanze bei den Tongruben bei Giessen-Abendstern (FR-114282). Meyer (1836) nannte sie für [Großalmerode-]Uengsterode.



Habitus


Detail


Beleg


Weitere Fotos

Foto


Status: Eingebürgert



Verbreitung

Verbreitung in Hessen

  Süderbergland

‒ 

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

‒ 

OB  Osthesssisches Bergland

‒ 

We  Westerwald

‒ 

Ta  Taunus

‒ 

RMT  Rhein-Main-Tiefland

† verschollen

Sp  Spessart

‒ 

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

† verschollen

Od  Odenwald

‒ 



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