Familie: Euphorbiaceae > Gattung: Euphorbia

Euphorbia amygdaloides L. ‒ Mandel-Wolfsmilch

1753, Sp. Pl. 1: 463 (▤)

Es bestehen vier deutlich getrennte Teilareale in Laubwäldern nährstoffreicher Standorte: (1) an der Bergstraße bei Jugenheim, (2) im westlichen Taunus im Bereich des Wispertals (Wittig & al. 2022); (3) in der Westhessischen Senke östlich von Grebenstein sowie (4) im Unteren Werraland im Gobert-Gebiet mit Anschluss an das südniedersächsisch-nordthüringische Teilareal (Frölich 1939, Korsch & al. 2002, Baier & al. 2005, Garve 2007). Eine Angabe für den Frankfurter Wald von J. C. Senckenberg (nach Spilger 1941) ist unbestätigt geblieben. Daneben wurden jüngst zwei Funde aus dem Vogelsberg bekannt, deren Bewertung unklar ist. Da bisher Angaben für die auffällige Pflanze aus dieser Region fehlen, erscheint eine rezente Verschleppung möglich. Wittig & al. (2022) nennen Verwilderungen für Schmitten und Wambach im Taunus.

Habitus

Detail

Beleg

© FR-0044838

Weitere Fotos

Status: Indigen

Verbreitung

Sü  Süderbergland

‒

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

s selten

OB  Osthesssisches Bergland

s selten

We  Westerwald

‒

Ta  Taunus

s selten

RMT  Rhein-Main-Tiefland

‒

Sp  Spessart

‒

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

‒

Od  Odenwald

s selten

Kassel-Land: Langenberg bei Grebenstein (Abhang nach Niedermeiser) (Schäfer 1903; A. Nieschalk 1956 in FR, Hoffmann 2017).

Werra-Meißner: N-Hang Spitzenberg [südlich Asbach] (Baier & al. 2005); Der Hain [östlich Allendorf] (Baier & al. 2005); Hohestein [nördlich Hitzelrode] (Baier & al. 2005); Schöne Aussicht [nordwestlich Hitzelrode] (Baier & al. 2005); Wolfstisch [nordöstlich Hitzelrode] (Hindenlang 1930 nach Baier & al. 2005, bei Hindenlang nur für den heute in Thüringen liegenden Fundort „Nase“ genannt).

Gießen: Nordöstlich Kesselbach, Buchenaltbestand (2007, U. Hillesheim-Kimmel, DANV); Todtenberg b. Treisa a.d.Lumda (1989, I. Lenski 89126, MB).

Wetterau: Waldgebiet zwischen Rüdengehege und Steinberg [Östlich Kesselbach] (Hillesheim-Kimmel 2017).

Vogelsberg: Östlich Romrod, Buchenwald (2008, Bönsel 2008).

Rheingau-Taunus: Sauertal unweit Lorch (1955, D. Korneck, FR); Tälchen NNW Schittkamm (1974, I. Lenski 74208, MB); Tiefenbachtal (H. Streitz 1995 in FR; 2015 M. & R. Wittig, TAG8322, in Wittig & al. 2022); Butterloch nw Wispertal (Stein 1966 nach Streitz 2005).

Darmstadt-Dieburg: Fürstenlager Auerbach (Gröschel 1992); an der linken Seite des Stettbacher Thals nicht weit von der Pulvermühle [östlich Jugenheim] (Borkhausen 1793); an den Wänden des Balkhäuser Tales [östlich Jugenheim] (Borkhausen 1793); unter den Ruinen des Bergschlosses Jason [Jossa] oder Dachsberger Schlosses bei Jugenheim (Borkhausen 1793).

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