Fichtenspargel sind in Hessen weit verbreitet. Wigand & Meigen
(1891) stellten in ihrer Kartierung eine fast flächendeckende
Besiedlung von Hessen dar. Die Verbreitung der beiden Arten ist
unzureichend bekannt. Sie sind schwer nachweisbar, weil die Blüten
in Wäldern leicht zu übersehen sind und Blüten offenbar
nur unregelmäßig gebildet werden. Nach unpublizierten
Untersuchungen von Uwe Barth, Tann, sind die beiden Sippen zudem
morphologisch variabel.
Es gibt nur wenige verlässliche Angaben zu den beiden Arten.
Vielfach wird die Verbreitung der Arten in Relation zueinander
angegeben. Oftmals wird angegeben, dass H. hypophegea häufiger sei als H. monotropa, so von Hemm & Mühlenhoff (1995) für den Nordspessart. Grimme (1958) nennt H. hypophegea für Nordhessen
allgemein verbreitet und teilt für H. monotropa einen Fund mit. Dies stimmt mit früheren Angaben von Pfeiffer (1847) überein, der mitteilt, dass „in der
Regel“ die kahle Form, seltener var. hirsuta in Niederhessen vorkommt. Auch nach Eisenach (1887) (Seite 39) ist im Altkreis Rotenburg/F. die „var.
glabra häufiger als var. hirsuta“. Umgekehrt teilen Becker & al. (1997) H. monotropa für den Landkreis Waldeck-Frankenberg als selten mit
und nennen für H. hypophegea sichere Angaben. Dies stimmt mit Beobachtungen von Uwe Barth überein, wonach in Osthessen H. monotropa verbreitet ist und
H. hypophegea zerstreut vorkommt. Auch im Senckenberg-Herbarium liegen deutlich mehr hessische Belege von H. monotropa als von H. hypophegea
(14:4).