Familie: Cyperaceae > Gattung: Eriophorum

Eriophorum angustifolium Honck. ‒ Schmalblättriges Wollgras
1782, Verzeichn. Gewächse Teutschl. 1: 153 (▤)

Selten auf nassen Böden in Mooren und Nasswiesen. Ehemals auf sumpfigen Wiesen gemein (Dosch & Scriba 1873); die sowohl kalkarme wie -reiche Böden besiedelnde Pflanze ist stark rückläufig und gebietsweise bereits ausgestorben. Im Taunus bestehen noch etliche Vorkommen in sauren Nasswiesen (Wittig & al. 2022). In der Region Südwest ist offenbar nur noch ein Vorkommen im Naturschutzgebiet „Lauternsee bei Klein-Auheim“ bekannt (Martiné 2022). Auch im Odenwald sind nur noch wenige Wuchsorte bekannt (Schubert 2020, 2023). Um Gießen besteht nur noch ein Vorkommen (Händler 2022).

Habitus

Detail

Beleg

Weitere Fotos

Status: Indigen

Verbreitung

Sü  Süderbergland

z zerstreut

WBS  Westhesssisches Berg- und Senkenland

z zerstreut

OB  Osthesssisches Bergland

z zerstreut

We  Westerwald

z zerstreut

Ta  Taunus

z zerstreut

RMT  Rhein-Main-Tiefland

s selten

Sp  Spessart

z zerstreut

ORT  Nördliches Oberrheintiefland

† ehemals

Od  Odenwald

z zerstreut

Angaben nach 1975 in der Region Südwest:
Wetterau: Bodenrod (1996 K. Baumann in FR); NSG „Bruch von Heegheim“ (1982 Gutachten C. Wedra).

Main-Kinzig: NSG „Lauternsee bei Klein-Auheim“ (1993 Gutachten plannatur; 2021 Martiné 2022); NSG „Am Rauhensee bei Steinheim“ (Nitsche & Nitsche 2002).

Offenbach: NSG „Herrnsee östlich Dudenhofen“ (1993 Gutachten W. Goebel); NSG „Rotsohl, Thomassee und Weißensee von Dudenhofen“ (1994 Gutachten Ökoplanung); NSG „Hochbruch von Hausen“ (1979 Gutachten PGNU); NSG „Erlenwiesen bei Ober-Roden“ (1970 Gutachten PLAN).

Groß-Gerau: NSG „Mönchbruch bei Mörfelden und Rüsselsheim“ (1993 Gutachten B. Hilgendorf).

Darmstadt-Dieburg: NSG „Das große Hörmes bei Dieburg“ (1993 Gutachten W. Goebel).

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